Der Widersacher Gottes und seine Helfer

- 14- Auslösend für meinen Übertritt war auch, daß einem früheren engen Mitarbeiter ebenfalls die eigenen Gedanken ausgeschaltet wurden. Ich konnte Ihm damals leider nicht mehr sagen, daß mir mit Gebeten geholfen wurde. Ich bin sehr dankbar, daß ich nun hier mitarbeiten kann und hoffe, das noch sehr lange tun zu können. Es ist aber nicht nur meine Arbeit, freitags hierher zu kommen, sondern ich habe auch die Arbeit übernommen, die anderen, zu denen ich bislang ebenfalls gehörte, dort zu bekämpfen, wo sie Verstorbene zu beeinflussen versuchen. Diese Aufgabe, die ich übernommen habe, tue ich gerne. Sie ist aber auch sehr schwer. • Für mich ist dann der Freitag hier bei euch die Erholung. Hier aus diesem Kreis bei euch nehme ich die Kraft mit, die ich brauche, um das Elend, das geschieht, zu ertragen. Wenn man erst einmal erkannt hat, daß alles schlecht und falsch ist, was da abläuft, geht einem das doch sehr nahe. Die Kraft, die ich hier empfange reicht dann aus, um die ein oder zwei Wochen bis zu unserem nächsten Treffen zu überbrücken. • Die Kämpfe, die ich jetzt mit den Angehörigen der anderen Seite um Verstorbene auszufechten habe, bestehen nicht in Handgreiflichkeiten, sondern darin, sich gegenseitig geistig zu beeinflussen. • Bei den Verstorbenen, welche die Geistwesen der anderen Seite abholen wollen, indem sie sich als Verwandte vorstellen, handelt es sich immer noch um die 'Ungläubigen'. Von denen gibt es sehr viele. Ich persönlich habe nun die Kraft, das Geistwesen, das sich dem Verstorbenen gegenüber als Ve rwandter ausgibt, so zu beeinflussen, daß es sich in seiner normalen, ursprünglichen Form darstellt, es also zu entlarven. Das gelingt mir allerdings nicht immer, weil dazu eine sehr große Energie erforderlich ist. Wir bekommen für diesen Zweck zwar sehr viel Kraft, aber die anderen werden auch geschult, das auszuhalten. Wenn wir keinen Erfolg gehabt haben und darüber sehr erschüttert sind, weil nun ein Geistwesen vielleicht für viele Jahre verlorengegangen ist und sehr viel durchmachen muß, gibt es für uns allerdings auch Trost von unserer Seite. Wenn Verstorbene durch unser Eingreifen erkennen, daß die Geistwesen der anderen Seite gar keine Verwandten sind, reagieren sie darauf oft mit einem so großen Schock, daß sie anfangen zu beten und zu sagen: 'Gott hilf mir!' • Der dann entstehende 'Kampf' zwischen den Geistwesen der anderen und unserer Seite geht meist so aus, daß der Verstorbene sanft zu unserer Seite herübergeführt wird. Aber nicht unter Zwang und nicht gegen seinen Willen. Ich muß betonen, daß wir keinen Verstorbenen beeinflussen, sondern ihn nur fragen, ob er sich zu Gott bekennen und mit uns gehen möchte, und zwar nach eigenem freien Willen. Wir sagen auch immer, daß er uns jederzeit verlassen kann, um dorthin zu gehen, wohin er will. Wenn sie sich dann frei entschieden haben, und anders kann es auf Gottes Seite nicht sein, dann kommen die Verstorbenen in die Ruhezone, in die neutrale Zone, wo sie es sehr schön haben, wo sie entspannen können. Dort müssen sie sich noch nicht für eine bestimmte Seite entscheiden. Dort können sie aus fre ien Stücken beten, aber sie müssen es nicht. Sie werden dann nicht aus der neutralen Zone hinausgedrängt, sondern sie gewinnen dort ihre Kraft. Sie sind da unter Gleichgesinnten oder auch unter anderen, kritischen Geistwesen. Sie können sich dort vollkommen frei, und was besonders wichtig ist, völl ig ungestört unterhalten. Die niedere Seite kommt in die neutrale Zone nicht hinein. Diese ist so abgeschirmt, daß ein Eindringen von der niederen Seite nicht möglich ist."

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