Spiritualismus kontra Spiritismus

- 22 - Gerechtigkeit ist Wechselbeziehung (Durchgabe aus dem Jahre 1960) Wohlan, ihr wißt, daß das Universum existiert. Aber ihr macht euch viele Gedanken darüber, wie diese Existenz aus einem "Nichts" heraus entstehen konnte. An diesem Punkt versagt euer ganzes Denken. Der Fehler besteht darin, daß ihr von einer irdischen Perspektive aus alle eure Betrachtungen anstellt. • Es gibt kein "Nichts" , und es hat einen solchen Zustand auch nie gegeben. Was ihr für den Ursprung, für das "Nichts" haltet, das war sehr, sehr existent, nämlich das war und ist und bleibt GOTT. Natürlich hat es nicht immer so ein unfaßbar großes Universum gegeben. Aber dafür einen unfaßbar großen GOTT, unfaßbar in seiner gewaltigen Liebe und in Seiner Macht! Primitive Menschen (Naturvölker) spürenGOTTES Macht und achten sehr auf die Zeichen der Erscheinungen , welche aus dem Geistigen Reich zu ihnen kommen. Diese Menschen sind in ihrem Denken nicht so beeinflußt, daß sie für jede übersinnliche Wahrnehmung andere Vergleiche heranziehen. Doch die Menschheit von heute, die sich als "aufgeklärt" und "allwissend" bezeichnet, findet keinen Mut mehr dazu, das Übersinnliche beim richtigen Namen zu nennen. Die Masse aller Völker richtet sich nach einigen Menschen , zu denen sie geradezu ein krankhaftes Vertrauen besitzt. Sie nimmt an, daß jene so studiert und auch klug sind, daß sie die Wahrheit in allen Fällen bis auf den Grund erkennen. Dieses blinde Vertrauen zu der Wissenschaft ist strafbar und verantwortungslos. • Ihr seid nicht willens, dieses blinde Vertrauen auch auf die Existenz GOTTES anzuwenden, wo es alleinigeBerechtigung hätte, noch im blinden Vertrauen an ein Weiterleben nach dem Tode zu glauben. Das Denken ist kosmisch und auch jede Erinnerung ist nur auf kosmischer Grundlage möglich. Die Telepathie , die ihr bereits wissenschaftlich erkannt habt, ist ebenfalls kosmisch , denn sonst könnte der Gedanke oder die bildhafte Vorstellung nicht in das Bewußtsein eines anderen Menschen übertragen werden, der vielleicht 20.000 Kilometer entfernt ist. Doch diese Wahrnehmungen gehören zu den Funktionen der Materie, aber sie können selbständig werden, sobald die Verbindungmit der Materie (nach dem Tod) gelöst ist. • Somit ist der eigentliche Tod nur ein Übergang in die Selbständigkeit der Seele. Dieser Vorgang und Zustand will jedoch leider nicht in den Verstand der sog. Verstandesmenschen eingehen. Sie haben einenKomplex , der sie vor einer möglichenGerechtigkeit zurückschrecken läßt. Außerdem wollen sie nicht zugeben, daß der Hauptteil ihrer Erkenntnisse und Erfindungen und Entdeckungen dem intelligenten Mitwirken der Geistigen Welt zuzuschreiben ist. Sie möchten die Anerkennung ihrer eigenenIntelligenz auf alle Fälle gesichert wissen, indem sie das leugnen , was sie längst ahnen . Viele Inspirationsgeister und jenseitige Lehrer sind aus der akademischen Wissenschaft dieser Erde hervorgegangen. Es sind zum Teil Wissenschaftler von hohem Ruf, die jetzt im Jenseits wirken und aufgrund ihrer höheren Erkenntnisse, die sie jetzt im Jenseits erworben haben, ihren wissenschaftlichen Kollegen und Nachfolgern beweisen möchten, daß sie - entgegen ihrer irdischen Lehren - noch jenseits des Grabes weiterleben. Aber sie hatten in ihrem Erdenleben GOTT und Sein Reich spöttisch abgelehnt und müssen nun viele Tränen darüber vergießen, daß sie vor der Tatsache stehen, daß ihre irdischen Kollegen und Nachfahren, Schüler und Nachfolger ebenso erkenntnislos und unbelehrbar über das Geistige Reich sind. DieGerechtigkeitGOTTES ist eine Wechselbeziehung, die keine einzige Ausnahme zuläßt.

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