Spiritualismus kontra Spiritismus

- 34 - Frage: Die Verbindung mit dem Jenseits wird also dadurch erschwert, daßFopp- und Lügengeister ihr Unwesen treiben? AREDOS: Die geistige Welt ist eineWelt der Superlative . Alles ist im Jenseits gesteigert , auch die Sinnestätigkeit der Seele. Wer auf Erden oft und gern gelogen hat, dem fällt es im Jenseits keineswegs schwer, diese Gewohnheit fortzusetzen. Doch im Geistigen Reich ist alles superlativ, das heißt sehr gesteigert , und daher müssen die negativen Seelen superlativ lügen und foppen. Wer im Erdenleben besonders negativ war, der ist im Jenseits noch negativer als im Erdenleben, und diesen Seelen fällt es unendlich schwer, sich von dieser Angewohnheit zu befreien. Was der Mensch auf Erden geistig erworben hat, das behält er , auch wenn er insGeistige Reich kommt. Alle Talente und sonstigen geistigen Fähigkeiten bleiben erhalten . Jede erlernte Sprache, jede geistige Erkenntnis, alles bleibt bestehen, nur die Materie verliert ihren Wert, sie zählt nicht mehr. Wer auf Erden liebevoll und rücksichtsvoll war, der ist es im Jenseits erst recht. Auch die Liebe ist dort superlativ. Die Liebe wird im Jenseits weit übertroffen, sie ist stärker als auf Erden. Frage: Welchen Einfluß hat eine spiritistische Sitzung auf die Teilnehmer? ARGUN: Das ist sehr verschieden. Ein guter Zirkel kann allen Teilnehmern Kraft spenden . Doch ein schlechterZirkel, auch wenn er noch so klein ist, kann großen Schadenzur Folge haben. In einem profanen Hauszirkel (Hintertreppen-Spiritismus) verlieren die Teilnehmer nach und nach ihre Selbständigkeit und spielen sich durch ihre neugierige Totenbefragung den niederen Spirits in die Hände, die ihnen dann unglaubliche Lügen auftischen und böse Befehle erteilen, die mit hypnotischer Folgsamkeit kritiklos ausgeführt werden. Frage: Besteht ein großer Unterschied zwischen den Botschaften, die von einem unbekannten Lichtboten oder von einemEngel durchgegeben werden? ARGUN: Die besten Botschaften sind von der echten Demut der Medien und Zirkelteilnehmern abhängig. Das hat nichts mit dem Ansehen oder mit dem Beruf zu tun. Der einfachste Mensch kann die besten Botschaften empfangen, wenn er wirklich demütig und bescheiden ist und wenn er kein Geltungsbedürfnis hat. Ein demütiger Mensch wird sich nicht gleich als Auserwählter GOTTES betrachten und annehmen, daß ein Engel aus den höchsten Sphären, angehörig der EliteGOTTES, ausgerechnet zu ihm kommt. Wo aber keine Demut vorhanden ist, fehlt somit auch die göttliche Erkenntnis, die primärste Voraussetzung für eine gute Verbindung. Würdet ihr, als hohe Geistwesen, voll des Wissens und der Erkenntnis, würdet ihr trotz aller Liebe zuerst die Vermessenen beglücken oder würdet ihr lieber die Demütigen vorziehen? Frage: Was ist echte Demut? ARGUN: Ohne schonungslose Selbstkritik gibt es keine Demut! Wer bei seiner Selbstkritik zu einer göttlichen Erkenntnis kommt, der kommt zu der Überzeugung, daß er sehr winzig ist. Er weiß, daß er furchtbar winzig ist und GOTT unvorstellbar groß. Nach dieser Erkenntnis muß er als positiver Mensch einsehen, daß er nur selbst größer werden kann, je mehr er erkennt, daß er, so klein er auch ist, so doch ein Teilchen GOTTES ist. Wer ein Teil GOTTES ist, kann jedochwachsen , und das bedeutet in diesem Fall, er nähert sich GOTT. Er wird aber auch wissen, so winzig er ist, daß ihm die gewaltige Kraft GOTTES zur Verfügung steht . Frage: Woran erkennt man einen Lichtboten? ARGUN: Nicht am "Gott zum Gruß" oder ähnlichen Worten. Allein an seiner guten Erziehung und Unaufdringlichkeit , an seiner Geduld und vor allem an seiner großen LIEBE zu allen

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