Spiritualismus kontra Spiritismus

- 5 - können. Es mag sogar sein, daß sie Medien getestet haben, doch diese können niemals echte und zuverlässige Medien gewesen sein, wennder Zweifel nicht beseitigt werden konnte . Ein echtes, zuverlässigesMedium hat seinen geistigen Führer . Diesem ist es aber nicht möglich, zu jeder Zeit und zu jedem Ort zu fungieren. Im Gegensatz zum durchschnittlichen Spirit ist der geistig höher entwickelteFührergeist viel empfindlicher und durch geistigeEntwicklungsgesetze gehemmt. Er braucht eine Schutzorganisation , die diesseitig undjenseitig eineAbschirmung gegen niedereWesenheiten aus dem Geistigen Reich vornimmt. Eine Radiosendung unter schwierigen Verhältnissen kann auch nur durch eine entsprechende Abschirmung empfangen werden, sonst übertönt die Störung den gewünschten Empfang. Diese genannten Voraussetzungen treffen aber bei den normalen Labortests nie zu. Man will ein Medium testen, auch wenn alles gegen diegeistigen Gesetzeverstößt. Darum sind die Medien, die jahrelang einem ausgebildetenZirkel und an einem ganz gestimmten Ort arbeiten, die besten. • Jede Verbindung mitLichtwesen ist ein Experiment von feinster Abstimmung . • Es muß Harmonie bestehen, auch die entsprechende Aufgeschlossenheit vorhanden sein und die Freundschaft , Treue , Ehrlichkeit und Achtung in Betracht gezogen werden. Das Gelingen einer überzeugenden Séance beruht auf absoluter Gegenseitigkeit. • Sowohl die Spirits als auch die Teilnehmer und vor allem dasMedium , müssen aufrichtig und am Fortschritt der Menschen und Seelen auf beiden Ebenen diesseits und jenseits stark interessiert sein. Wo diese Bedingungen nicht erfüllt werden, machen sich sofort niedrige Jenseitige einen frivolen Spaß und Zeitvertreib, um jede Überzeugung zu unterbinden. Darum prüft nicht nurdie Geister, sondern auch die Teilnehmer einer Séance! Schon immer haben sich speziell dieMediziner alle Mühe gegeben, um den Spiritismus und auch die höhere Form, den Spiritualismus zu entkräften. Trotz all dieser Bemühungen ist es ihnen bis heute noch nicht gelungen. Das beweist jedoch, daß die Gegenargumente und Tatsachen der spirituellen Fachwissenschaft so stark sind , daß sie mit keiner These und Definition endgültig außer Kraft gesetzt werden können. Leider ist dieser Gelehrtenstreit ziemlich intern, denn die Öffentlichkeit ist nicht genau orientiert, zu wessen Gunsten dieser Streit entschieden wird. Jedenfalls kann man beobachten, daß die Definition der medizinischen Experten nicht gerade fair ist. Nehmen wir als Beispiel eineVollmaterialisation , die schon zu den Glanzstücken der Phänomenologie gehört. Bei einer guten Materialisation bildet sich das Phantom außerhalb des Mediums. Es zeigt individuelle Bekleidung, abweichendes Aussehen vom Medium usw. Ein weibliches Medium kann ein männliches Phantom herausbilden, z. B. mit Vollbart und sonstigen markanten Merkmalen. Das Phantom kann Violine spielen oder virtuose Konzerte auf Spezialinstrumenten geben. Dinge, die das Medium auf keinen Fall kann . Die Individualität des Geistes ist somit zweifelsfrei bewiesen , besonders wenn der Geist sprechen kann und seine Identitätmit einem verstorbenen Menschen selber beweist . Das paßt der medizinischen Wissenschaft nicht in ihre Erkenntnisse. Sie erkennt auch diese Höchstphänomenenicht an. Begründung: "Das Phantom ist eineMaterialisierung des Unterbewußtseins , das zum Medium gehört. Es ist eine phänomenale Leistung des Mediums, das durch eine Bewußtseinsspaltung ein Wesen erzeugt, das gewissermaßen ein geistiges Kind des Bewußtseins ist." Ist das noch fair? Aufgrund dieser Verleumdung ist es nicht möglich, daß dieser Streit entschieden werden kann. Dieser Streit zwischen den Spiritualisten und den Medizinern könnte aber sofort ein Ende haben, wenn man sich zur Wahrheit bequemen würde. Doch man erkennt allzu deutlich , daß hier genauso ein hartnäckiger, böser Wille vorherrscht wie in der Politik.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3