Unsichtbare Wahrheit

- 36 - Im Dienst der Wissenschaft ( Von Herbert Viktor Speer, aus dem Jahre 1963 ) Die akademische Wissenschaft fordert für die Anerkennung wissenschaftlicher Phänomene die jederzeit möglicheWiederholung des Experiments. Hinsichtlich der spirituellen Phänomene fordert man dasselbe . Aus unserer Erfahrung lohnt es sich zu untersuchen, ob diese Forderung überhaupt erfüllbar ist. In über 1.000 Séancen konnten wir Experimente wiederholen, allerdings mit dem Unterschied, daß diese Experimente nicht zu jeder Zeit möglich sind. Jede unserer Séancen ist mit dem FÜHRER der jenseitigen Gruppe vorher verabredetworden. Die jenseitige Gruppe hat also etwa 14 Tage Zeit, diese Séance vorzubereiten. Sofern wir den verabredeten Termin nicht genau einhalten steht auch der Erfolg in Frage. Der wissenschaftliche Laborversuch nimmt auf diese Bedingungen keine Rücksicht . Man verabredet mit den Jenseitigen überhaupt nichts, sondern fordert ohne Rücksicht auf den notwendigen SCHUTZ und ohne eine geistige ORGANISATION den Beweis. Wenn aber auf diese Weise kein richtiger Kontakt zustande kommt, so nährt man den Zweifel und bleibt in dieser Forschung buchstäblich stehen. • Hauptbedingungen für jeden positiven Jenseitskontakt sind LIEBE, Vertrauen und Harmonie! Es fragt sich, ob diese wichtigen Bedingungen in einem Laborversuch überhaupt erfüllt werden können… Nehmen wir ein chemisches- oder physikalisches Experiment zum Vergleich: Um ein wissenschaftlich anerkanntes Experiment zu wiederholen, müssen selbstverständlich alle Erfordernisse genau beachtet werden. Jeder kleinste Fehler führt zu einem negativen Resultat. Man richtet sich nach den festgelegten Formeln. Auch der spirituelle Kontakt erfordert eine peinlich genaue Beachtung der Erfordernisse . Doch selbst wenn man alle Bedingungen erfüllt zu haben glaubt, besteht keine Garantie dafür, ob nicht doch einer der wichtigsten Faktoren fehlt. Beim spirituellen Experiment sind die Wiederholungen immer verschieden , weil das Medium stets in anderer Verfassung ist, oder weil die Teilnehmer seelisch ganz anders reagieren, als es bei einem vorhergehenden Experiment der Fall war. Deshalb benötigt der Spiritualismus seine eigene Sphäre. Er braucht seinen eigenen Andachtsraum , seine bewährten Teilnehmer , seine ausgewählte Musik und viele andere wichtige Erfordernisse. Weicht man auch nur im geringsten davon ab, so ändert sich sofort der ganze Ablauf der Séance. Aus diesem Grunde ist es kein Wunder, daß die Heimzirkel bessere Erfolge aufzuweisen haben als ein mit allen erdenklichen Apparaten ausgestatteter Laborversuch. Unser geistiger FÜHRER ARGUN betonte, daß für jeden positiven Jenseitskontakt ein hohes Maß an Vertrauen notwendig ist. Dieses Vertrauen darf nicht mit Leichtgläubigkeit verwechselt werden! Wo jedoch die LIEBE nicht ausreicht, noch eine Harmonie vorhanden ist, und wo an Stelle des Vertrauens nur das Mißtrauen und der Zweifel überwiegen, da können im günstigsten Falle nur niedrige Lügengeister auftreten. Doch diese sind die "geistig Toten", von denen wir weder eine gute LEHRE noch die Wahrheit erfahren können. • Wir haben oft genug erlebt, daß ein einzelner Teilnehmer (Besucher) durch seine negativen Gedanken so gestört hat, daß der Kontakt aufgelöst wurde. Die akademischen Wissenschaftler sind heute in einigen Fällen dazu bereit, die religiösen Forderungen, welche das Medium stellt, zu erfüllen. Man tut dem Medium den Gefallen, um es nicht zu verstimmen. Doch was nützt das wirklich, wenn die Teilnehmer innerlich völlig negativ eingestellt sind , auch wenn sie sich das äußerlich nicht anmerken lassen und willig mitmachen? Die geistige Welt reagiert in entsprechender Weise!

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3