Kapitel 2.1: Die Gesetze im Verkehr der Geister mit der matriellen Schöpfung

- 5 - 2. 1. 1. Das Wesen der Materie (Mediale Volltrancedurchgabe) Damit du die weiteren Belehrungen über die Odkraft verstehst, muß ich dich über d a s W e s e n d e r Ma t e r i e unterrichten: Hast du dir schon einmal klarzumachen versucht, wie der Körper der Lebewesen sich bildet? Betrachte deinen eigenen Körper und sein Wachstum! Wurde dein Körper vielleicht in der Weise gebildet, daß fertige Materie daran gesetzt wurde, so wie ein Haus entsteht, indem Stein auf Stein gefügt wird? Du wirst von selbst einsehen, daß dein Körper nicht auf diese Weise entstanden ist. • Der Körper ist nichts anderes als zur Materie v e r d i c h t e t e s O d . Das gilt von jedem Körper, nicht bloß von dem des Menschen, sondern auch von dem der Tiere, Pflanzen und Mineralien. Ihr Wachstum und materielles Entstehen unterliegt denselben Gesetzen der Odverdichtung. Das Od der einzelnen materiellen Wesen stellt eine nach wunderbaren, euch unbekannten Gesetzen hergestellte Mischung der verschiedensten Odkräfte und Odarten dar. Bei den Menschen ist die Odmischung eine andere als bei den Tieren, und bei dem Tier wieder anders als bei der Pflanze und bei der Pflanze anders als bei den Mineralien. Dieser Unterschied der Odmischung besteht aber nicht bloß zwischen den verschiedensten Naturstufen, sondern auch zwischen den Einzelwesen derselben Naturstufe. So ist die Odmischung bei den einzelnen Menschenrassen eine verschiedene. Der Neger hat eine andere Odmischung als der Weiße oder der Indianer. Aber die der weißen Rasse angehörenden Menschen haben nicht alle die gleiche Odmischung. Ebenso ist es bei den anderen Rassen. Jeder einzelne Mensch hat eine ihm eigentümliche Odmischung. • Es gibt also keine zwei Menschen mit genau demselben Od. Das gilt in derselben Weise von den Tieren, Pflanzen, Mineralien. Da nun der Aufbau des Körpers eines Lebewesens in der Verdichtung der dem Lebewesen eigentümlichen Odmischung besteht, so hat jeder Körper seine besondere materielle Eigenart. Fleisch, Knochen, Nägel, Haare und alle anderen zum Körper gehörenden Teile haben bei jedem Lebewesen ihre besondere Eigentümlichkeit. Sie beruht auf der Odmischung, die bei dem Einzelwesen zu finden ist. Es ist für euch ein großes Naturgeheimnis, wie es möglich ist, daß das vergeistigte und daher für eure Augen nicht sichtbare Od sich zur festen Materie verdichten kann. D a ß es möglich ist, lehrt euch die tägliche Erfahrung, denn ihr sehet, daß euer Leib nicht dadurch wächst, indem fertige Materie daran geklebt wird. Ihr wißt, daß die Eichel nicht dadurch zum Eichbaum wird, daß immer mehr Eichenholz dazugetan wird, sondern daß das Wachstum einen im Inneren des Lebewesens sich vollziehenden Prozeß darstellt. Ihr wißt ferner, daß die von euch aufgenommenen Speisen nicht inwendig an euren Körper angefügt werden und auf diese Weise der Körper sein Wachstum vollzieht, sondern daß ein euch unbekanntes Etwas in alle Teile und Teilchen des ganzen Körpers strömt, sich dort zu Fleisch, Knochen, Haaren, Nägel und sonstigen Substanzen verdichtet und durch diese Verdichtung zur Materie wird. • Dies euch unbekannte Etwas ist das Od. Woher stammt nun das für den Aufbau und die Erhaltung des Körpers aller Lebewesen notwendige Od? Du kannst das selbst finden, wenn du darüber nachdenkst, was zu deinem körperlichen Leben notwendig ist. Du hast Luft, Wasser, Speisen nötig. Aber nicht alles, was in der Luft, dem Wasser und der Speise enthalten ist, kann dein Körper gebrauchen. Vor allem kann es den einzelnen Teilen deines Körpers nicht in dem Zustand zugeführt werden, wie es in der Luft, in dem Wasser und der Speise enthalten ist, nämlich nicht in materiellem Zustand. Denn auch die Luft ist Materie. Es muß zunächst in eine vergeistigte Form gebracht und als Od in die kleinen und kleinsten Teilchen des Körpers geleitet werden. • Die Umwandlung der materiellen Nährstoffe in Od erfolgt auf dem Wege der Auflösung in dem in eurem Körper vor sich gehenden V e r d a u u n g s p r o z e ß .

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