An den Grenzen der Physik

- 6- Der bedeutende britische Astronom Sir Arthur Stanley Eddington, der von 1882 - 1944 lebte und in Cambridge lehrte, schrieb: "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort - keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Der von Philosophen erdachte Materialismus wird von dem ehemaligen Ordinarius für theoretische Physik an der Universität Hamburg, Professor Pascual Jordan, der von 1902 - 1980 lebte und ein Mitbegründer der Quantenmechanik war, folgendermaßen beurteilt: "Wir dürfen nicht vergessen, daß die naturwissenschaftlich begründete materialistische Philosophie eine der stärksten Mächte im geistigen Kampf der letzten hundert Jahre gewesen ist, die weithin das allgemeine Denken beeinflussen und bestimmen konnte. Diese Philosophie, die in der Naturwissenschaft ihr stärkstes Bollwerk sah, wird heute vom naturwissenschaftlichen Experiment aus widerlegt." Aber trotz dieser Widerlegung seiner angeblichen naturwissenschaftlichen Grundlagen wirkt der Materialismus als eine der Wurzeln des Marxismus in Form dieser politischen Heilslehre auch heute noch in weiten Teilen der Welt weiter. Der deutsche Physiker und Physikochemiker Professor Walter Nernst, einer der Schöpfer der physikalischen Chemie, der von 1864 - 1941 lebte und 1920 den Nobelpreis für Chemie erhielt, schrieb: "Physik treiben heißt: Hinter dem Schöpfungsakt Gottes hinterhersehen." Der emeritierte Ordinarius für theoretische Physik an der Universität Zürich, Professor Walter Heitler, bekundet: "Jahrhundertelang hat man Theologie und Naturwissenschaft gegeneinander ausgespielt. Es war und bleibt gänzlich sinnlos, ein Zeugnis menschlicher Engstirnigkeit, und es hat der Menschheit nicht gutgetan. Heute wird es wohl mehr als je notwendig, darauf hinzuweisen, daß Naturwissenschaft keinen Atheismus begründet. Das Gegenteil ist der Fall. Je weiter sie fortschreitet, desto mehr führt sie zu einem Weg - ich drücke es vorsichtig aus -, der auf etwas Überirdisches, Übersinnliches, Göttliches hinweist." Als letzter in dieser Reihe soll der deutschamerikanische Physiker und Raketenforscher Dr. Wernher von Braun angeführt werden, der von 1912 - 1977 lebte. Er bekannte: "Über alles stehe die Ehre Gottes, der das große Universum schuf, das der Mensch und seine Wissenschaft in tiefer Ehrfurcht von Tag zu Tag weiter durchdringe und erforsche. Die gelegentlich gehörte Meinung, daß wir im Zeitalter der Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, daß wir es nicht mehr nötig haben, an Gott zu glauben, ist durch nichts zu rechtfertigen. Bis zum heutigen Tag hat die Naturwissenschaft mit jeder neuen Antwort wenigstens drei neue Fragen entdeckt! Nur ein erneuerter Glaube an Gott kann die Wandlungen herbeiführen, die unsere Welt vor der Katastrophe retten können. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister, keine Gegensätze." Die Naturwissenschaften, insbesondere die Physik, beschäftigen sich zunächst mit den Erscheinungen und Vorgängen dieser Welt, in der wir jetzt leben und die wir mit unseren Sinnesorganen und unseren Meßgeräten wahrnehmen können. Die Religionen und insbesondere das Christentum befassen sich dagegen auch mit einer Welt, die wir mit unseren Sinnesorganen und Meßgeräten nicht wahrnehmen können, die Welt, in der Gott und Christus ihre Existenz haben und in die wir nach unserem Tode - so die Überzeugung der meisten Religionen eintreten werden.

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