Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister

- 20 - Auch in dem folgenden Fall traten keine ernsthaften bleibenden Schäden auf. Er wird von einer Frau S. R. aus H. in der Schweiz geschildert und ist im Schweizerischen Bulletin für Parapsychologie 1/1988, S. 4, veröffentlicht. Der Bericht lautet: "Meine negativen Erfahrungen mit dem Pendel Es begann im Januar 1986. Es war mein Wunsch, mit meinen verstorbenen Eltern Kontakt aufzunehmen. Ich hörte davon, daß dies mit Hilfe eines Alphabetes und des Pendels möglich wäre. Mein Mann mußte zu dieser Zeit geschäftlich verreisen. So hatte ich viel Zeit, dieses Experiment zu versuchen. Ohne große Erwartungen zu haben, war ich erstaunt, als das Pendel die Buchstaben suchte. Ein Wort kam zustande und schließlich ein ganzer Satz. Ich war fasziniert. Nach längerer Kommunikation sollten es meine Eltern sein, mit denen ich in Kontakt stand. Ich zweifelte, aber es kamen immer wieder die Worte: 'Glaube und vertraue!' Skeptisch fragte ich still, ob sie mir etwas sagen würden, was nur wir drei wissen konnten. Als Antwort erhielt ich eine Aussage, woran ich Jahre nicht mehr gedacht hatte. Berührt und erschüttert begann sich etwas in mir zu regen. Ich weiß noch, daß ich im Zimmer umherlief und zu weinen begann. Meine Eltern waren schon zehn Jahre tot, und nun sollte es die Möglichkeit geben, mich mit ihnen zu verständigen? Meine anfänglichen Zweifel wechselten in Vertrauen über. Es war die erste Nacht, wo ich nicht ans Schlafen dachte. Ich wußte damals nicht, daß noch viele schlaflose Nächte folgen würden. Die anfänglichen positiven Aussagen schlugen ins Negative um. Es wurde in mein persönliches Leben eingegriffen, und es sollten noch viele schlimme Dinge passieren, die mich erschütterten und zur Verzweiflung trieben. Meine Nerven waren so gereizt, weil diese Kommunikation, die am Anfang so still verlief, jetzt plötzlich in laute Ausbrüche umschlug. Ich verzweifelte. Meine Eltern, mit denen ich zu Lebzeiten immer in harmonischer Beziehung stand, würden mich nie beunruhigen wollen. Ich fragte wieder: 'Wer ist dort?' Es kam ein Name: 'Popano'. Er wäre mein Ehemann aus dem früheren Leben. Ich fühlte mich wie erschlagen, und ein Gefühl der Angst stieg in mir hoch. Ich versuchte, mich wieder zu beruhigen. Da ich immer ein ganz normales Leben geführt hatte, mußte ich einsehen: Was hier ablief, war nicht einfach zu verarbeiten. Es lag ja nur ein Blatt Papier auf dem Tisch und ein Pendel, aber ich fühlte mich angesprochen. Ich nahm das Pendel wieder in die Hand und wollte Näheres wissen. Es kamen Angaben: 1691 geboren, gestorben 1744 und die Anzahl der Kinder. Mein Interesse wuchs wieder. Ich bekam Einzelheiten darüber, wie wir gelebt hatten. Der Geist versicherte mir, mich immer noch zu lieben. Es kam einmal die Aussage: 'Ohne dich kann ich nicht mehr hier sein!' Ich antwortete entsetzt: 'Willst du etwa, daß ich zu dir komme?' Aber die Antwort war: 'Nein.' Ich muß gestehen, daß bei dieser ganzen Kommunikation, die wir führten, ein Mitgefühl für diesen Geist aufkam. Es ging so weit, daß ich die alltäglichen Dinge beiseite schob und viel Zeit mit dem Pendeln verbrachte. Auch wenn ich aus dem Haus gehen wollte, kam: 'Bitte gehe nicht.' Ich bin aber trotzdem gegangen, denn so viel Macht, wie diese Kraft ausüben wollte, hatte sie noch nicht. Ein neues Symptom trat auf: Ich verspürte am linken Ohr so etwas wie einen Druck oder ein innerliches Summen. Ich hatte das Gefühl, als wäre es ein Aufruf zu pendeln. Es waren schon einige Tage und Nächte vergangen. Ich fühlte mich körperlich kraftlos und seelisch zerschlagen. Nahrung konnte ich nur noch mit Mühe zu mir nehmen. In meinen Gedanken spielten sich Kämpfe ab. Ich begann, meinen Selbstmord zu planen und wußte im Grunde nicht, warum ich es überhaupt wollte. Ich hatte doch meinen Glauben und wußte, das ich diese Entscheidung nicht selbst treffen durfte. Dieser katastrophale Zustand spielte sich in einem Zeitraum von einer Woche ab, und ich war einem Nervenzusammenbruch nahe. Nach einigen Stunden Schlaf konnte ich meine Gedanken wieder ordnen und hatte begriffen, daß das, was in dieser Zeit ablief, nur etwas Böses sein konnte. Ich griff immer wieder zum Pendel und mußte mich zwingen, es wieder wegzulegen. Ich hatte begriffen, daß ich unter einem Pendelzwang stand, und versuchte, aus Büchern über ähnliche Vorfälle etwas zu erfahren. Schließlich wurde ich fündig: In Amerika gab es ähnliche Fälle. Da meldeten sich Geistwesen durch ein Oui-JaBrett. Auch hier wurden, so las ich, einige Menschen Opfer des Besessenseins.

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