Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 3 - 2. Einführung Von alters her gibt es bei Naturvölkern und Kulturvölkern Heilkundige, die bei Mensch und Tier Krankheiten auf eine Art und Weise behandeln, die von unserer Schulmedizin und auch der bei uns gebräuchlichen Naturheilkunde sehr weit entfernt ist. Sie bedienen sich dabei paranormaler Heilmethoden. Man spricht auch von der sog. "Geistigen Heilung". Bei ihr treten Vorgänge zutage, wie sie auch bei anderen paranormalen Geschehnissen beobachtet werden können, teils experimentell ausgelöst, teils spontan auftretend. Man ordnet diese Vorgänge heutzutage der Wissenschaft der Parapsychologie und ihrer Unterdisziplin der Parapsychophysik zu. Die Parapsychologie ist für den Naturwissenschaftler dadurch besonders interessant, daß in ihrem Erscheinungsbereich Übertragungsformen von Energie und Umwandlung von Materie beobachtet werden, die in der normalen Physik nicht vorkommen. Die paranormale Wandelbarkeit der Materie tritt auch bei extremen Formen der sog. "Geistigen Heilung" sichtbar in Erscheinung, wie sie beispielsweise im religiösen Bereich, gelegentlich in Lourdes1 und anderswo beobachtet werden kann. Es gibt gut untersuchte Fälle, bei denen größere fehlende Knochen- oder Gewebestücke innerhalb von Sekunden ersetzt wurden und große Wunden sich schlossen. Die in dieser Arbeit beschriebenen und im Film gezeigten Vorgänge setzen zu ihrem vollen Verständnis umfassende Vorkenntnisse der physikalischen Phänomene der Parapsychologie, der Geistigen Heilung in ihren verschiedenen Varianten und der sog. spiritistischen Hypothese2 zur Erklärung gewisser parapsychologischer Vorgänge voraus. Wer diese nicht hat oder das ganze Gebiet sowieso für Unsinn hält, wird möglicherweise dem Inhalt dieser Abhandlung und der Filme verständnislos gegenüberstehen oder die gezeigten Vorgänge schlicht für Schwindel und Trick halten. Diese Betrachter und Leser mögen dann das Dargebotene als ein seltsames ethnologisches Geschehen ansehen, das seit Jahrtausenden in ähnlicher Form bei vielen Naturvölkern zu beobachten war und ist. Bevor die Heiler auf den Philippinen näher behandelt werden, zunächst noch einige allgemeine Betrachtungen zur sog. Geistigen Heilung. Wir wollen im folgenden unter der Geistigen Heilung eine Heilung von Körperschäden oder Krankheiten verstehen, bei der keine der üblichen Heilmethoden angewendet wird, die nicht nach bekannter medizinischer Erfahrung verläuft und die auch nicht nur durch Suggestion oder Autosuggestion erklärbar ist. Statt dessen tritt bei einer solchen Heilung der Geist eines menschlichen Heilers oder des Patienten oder einer nicht irdischen Persönlichkeit aktiv in Tätigkeit und bewirkt bei erfolgreichen Fällen oft in kurzer Zeit eine vollständige oder teilweise Heilung der Krankheit. Wie diese Einwirkung physikalisch stattfindet, ist unbekannt, ebenso ob weitere Faktoren von Bedeutung und Wichtigkeit sind. Nach den bisherigen Erfahrungen scheint es jedoch von Vorteil – wenn auch nicht unbedingt erforderlich – zu sein, wenn der Patient der Geistigen Heilung aufgeschlossen gegenübersteht, wenn er sie für möglich hält, wenn er selbst mitarbeitet, wenn er also durch Autosuggestion ein zusätzliches Heilungsgeschehen in Gang setzt. Grundsätzlich ist das aber nicht erforderlich. • Die Geistige Heilung gelingt auch bei Säuglingen, Tieren und Menschen, die überhaupt nicht wissen, daß sie dieser Behandlungsmethode unterworfen werden. Ich kenne z. B. eine Ärztin aus dem Rheinland, die bei schwierigen Fällen, in denen sie mit ihrer eigenen Therapie nicht recht voran kam, ohne Wissen der Patienten telefonisch den englischen Heiler Harry Edwards3 einschaltete und dann oftmals eine ganz plötzliche Wende im Krankheitsgeschehen feststellen konnte. Ich weiß natürlich, daß man sehr viel gegen diese subjektiven Beobachtungen der Ärztin einwenden kann. Aber diese Einwendungen lassen sich, wenn keine Reihenversuche und vergleichenden Versuche vorliegen, auch gegen jedes Medikament vorbringen. Daher sollte man die Beobachtungen der Ärztin nicht kommentarlos vom Tisch wischen, sondern sie höchstens zum Anlaß nehmen, das Phänomen genauer zu untersuchen. 1 Siehe dazu Literaturangaben 5; 19; 23 2 Siehe dazu Literaturangaben 16; 17 3 Siehe dazu Literaturangabe 3

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