Verfahren zur Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 24- Über das folgende Geschehen berichtet Zöllner (17, Bd. III, S. 236): "Slade, wie immer, bereit auf meine Wünsche einzugehen, nahm in gewöhnlicher Weise eine der bereitliegenden Schiefertafeln, legte ein Stückchen Schieferstift darauf, und zwar zufällig ein beträchtlich größeres als gewöhnlich, und hielt die Tafel mit seiner Rechten halb unter den Tisch. Wir hörten schreiben, und als die Tafel hervorgezogen wurde befand sich auf derselben die Aufforderung, noch ein zweites Stück Schieferstift auf die Tafel zu legen, was auch sofort geschah. Hierauf hielt Slade, der zu meiner Linken saß (v. Hoffmann hatte seinen Platz zu meiner Rechten eingenommen), die Tafel mit beiden Schieferstückchen wieder unter den Tisch, indem sowohl er als wir gespannt der Dinge warteten, die da kommen sollten. Die beiden verklebten Schachteln befanden sich zu dieser Zeit unberührt etwa auf der Mitte des Tisches. Es mochten wohl einige Minuten vergangen sein, ohne daß sich irgend etwas ereignet hatte, als Slade starr nach einer bestimmten Richtung in die Ecke des Zimmers blickte und hierbei ganz überrascht, aber langsam, die einzelnen Worte nacheinander, zum Teil mit Wiederholungen. aussprach: "I see - see funf and eighteen hundred seventy six" (Ich sehe - sehe funf und achtzehnhundertsechsundsiebzig). Weder Slade noch wir wußten, was das bedeuten sollte, und ich machte fast gleichzeitig mit Herrn O. v. Hoffmann die Bemerkung, daß das "funf" jedenfalls "fünf" heißen sollte und die Auflösung des Additionsexempels 5 + 1876 = 1881 mache. Während ich diese Bemerkung noch halb scherzend hinwarf, hörte man plötzlich auf der Tafel, welche Slade während der ganzen Zeit mit seiner Rechten unter den Tisch gehalten hatte (wobei die Linke vor uns auf dem Tische lag), einen harten Gegenstand fallen. Die Tafel wurde sogleich hervorgezogen und auf derselben befand sich das auf Bild 8 reproduzierte Fünfmarkstück mit d er Jahreszahl 1876. Natürlich griff ich sofort nach der vor mir stehenden und während dieses ganzen Vorganges von niemandem berührten Pappschachtel, um durch Schütteln die Abwesenheit des während eines halben Jahres darin befindlichen Geldstückes zu constatieren, - und siehe da, es war alles leer und stille, die Schachtel war ihres Inhaltes in Gestalt des Fünfmarkstückes beraubt. Selbstverständlich war unsere Freude über ein so unverhofft gelungenes Experiment eine außerordentlich große, um so mehr, als hierbei gleichzeitig die Existenz einer direkten Wahrnehmung von Objekten constatiert war, welche nicht auf dem gewöhnlichen Wege unserer Sinneswahrnehmung Bild 8: Der Transport von Geldstücken aus verschlossenen Schachteln bei einem Versuch von Prof. Friedrich Zöllner mit dem Medium Henry Slade am 5. Mai 1878. Entnommen (17, Bd. III, Tafel III)

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