Verfahren zur Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 23- Bild 7 stellt eine photographische Reproduktion der beiden Tafeln in verkleinertem Maßstab dar (hier ist aber nur eine der beiden Tafeln wiedergegeben). Klappt man die Tafel zusammen, so versinnlichen die beiden übereinanderliegenden beschriebenen Tafelseiten diejenige Lage, in welcher diese Flächen in Wirklichkeit beschrieben worden sind. Ich lasse hier den englischen Origina ltext mit deutscher Übersetzung folgen: "This is a truth - not for select - but for all mankind - without respect of rank or rate - no matter how much one may be insulted and persecuted by his investigation - it will not take from them the truth - no more than a blind man's words by saying, there is no sunshine, it does not prevent the sun from shining or bring darkness at ..." (Damit endet die erste Tafel. Der Text der zweiten Tafel wird nur in der deutschen Übersetzung wiedergegeben). "Dies ist eine Wahrheit - nicht für Auserwählte - sondern für die gesamte Menschheit, ohne Rücksicht auf Rang und Rasse. Kein Gegenstand, wie sehr er auch wegen seiner Untersuchung geschmäht und verfolgt werden mag, wird hierdurch seiner Wahrheit beraubt werden, - ebensowenig wie die Sonne durch die Worte eines blinden Menschen, welcher sagt, es gibt keinen Sonnenschein, verhindert wird zu scheinen oder veranlaßt wird am Mittag Finsternis zu verbreiten; der blinde Mensch kann sagen, es existiert kein Sonnenschein, denn er kann nicht das Licht der Sonne sehen; der Mensch, welcher sagt, dies ist nicht wahr, spricht deshalb so, weil er keinen Beweis von der Wahrheit dieser Dinge hat. Scheltet nicht das Volk, welches nicht sehen kann, sondern helft ihm, indem ihr ihm den Weg zu dieser göttlichen Wahrheit zeigt; wir sind nicht imstande, jetzt mehr zu sagen, da der Raum (der Tafeln) jetzt voll ist; fahrt fort in eurer Untersuchung, und ihr werdet euren Lohn empfangen." Zöllner hegte die Vermutung und Hoffnung, daß die "Spirits" materielle Gegenstände aus allseitig umschlossenen Räumen oder Behältern herausbefördern könnten, ohne dabei die Wände sichtbar zu verletzen oder zu öffnen. Zur Überprüfung dieser Frage hatte er im Dezember 1877 einige Geldstücke in zwei Pappschachteln (Arzneimittelschachteln) gelegt und ihre Deckel mit Papierstreifen fest verklebt. Als im Mai 1878 Slade ein zweites Mal in Leipzig zu Versuchen anwesend war, holte Zöllner die beiden Schachteln (die eine zylindrisch, die andere quaderförmig) wieder hervor. Er hatte in der Zwischenzeit aber vergessen, was für Geldstücke sich in den Schachteln befanden. Durch Schütteln konnte er nur feststellen, daß sich in der zylindrischen Schachtel eine größere Mün ze (5- oder 3-Markstück) und in der quaderförmigen Schachtel zwei kleinere Münzen (1Pf - bis 50Pf-Stücke) befinden mußten. Am 5. Mai 1878 nahmen nun um 16.25 Uhr Prof. Zöllner, sein Freund Oscar von Hoffmann und das Medium Henry Slade in dem vom hellen Sonnenlicht erleuchteten Wohnzimmer an einem kleinen Spieltisch Platz. Alle drei überzeugten sich von der unverletzten Verklebung der beiden Pappschachteln und durch Schütteln von einem zur Zeit unbestimmbaren Inhalt darin. Zöllner eröffnete Slade, daß es sein Wunsch sei, die unsichtbaren intelligenten Wesen möchten den Inhalt der Schachteln aus diesen entfernen, ohne sie dabei zu öffnen.

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