Verfahren zur Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 26- Wir bezogen sofort den Inhalt des ersten Teils dieser Botschaft auf die in dem rechteckigen noch ungeöffneten Kästchen enthaltenen beiden Geldstücke. Schon war ich im Begriff, dasselbe zu öffnen, nachdem wir uns unmittelbar vorher durch Schütteln der Schachtel und das Klappern im Innern deutlich von der Anwesenheit zweier kleinerer Münzen überzeugt hatten, ohne jedoch den Wert und die Jahreszahl derselben zu kennen. Plötzlich indessen änderte sich mein Entschluß, und ich setzte das Kästchen wieder unversehrt auf die Mitte des Tisches, indem sowohl Herr v. Hoffmann als auch Slade die Möglichkeit äußerten, es könnten vielleicht die beiden Münzen ähnlich wie kurz vorher das Fünfmarkstück aus der ungeöffneten Schachtel auf die darunter gehaltene Tafel fallen. Slade hielt nun in Folge dieser Bemerkung unmittelbar darauf wieder eine leere Tafel unter die Mitte der Tischplatte. Kaum war dies geschehen, so hörten wir deutlich zwei Münzen auf die Tafelfläche herabfallen und fanden bei näherer Besichtigung in der Tat die oben auf der Tafel befindlichen Angaben bestätigt. Hoch erfreut griff ich nun nach dem noch immer geschlossenen Kästchen in der bestimmten Erwartung, dasselbe werde, wie vorher die runde Schachtel, entleert sein und daher beim Schütteln kein Klappern im Innern mehr hören lassen. Wie groß war unser Erstaunen, als trotzdem das Klappern stattfand, und zwar gleichfalls von zwei Körpern herrührend, die jedoch nach dem veränderten Charakter des Geräusches zu urteilen, keine Münzen sein konnten. Schon hatte ich die Absicht, mich durch Öffnen der Schachtel, was nicht ohne Zerreißen des darüber geklebten Papierstreifens geschehen konnte, von dem Inhalt zu überzeugen, als Slade sich anschickte, unsere Frage, wie gewöhnlich in solchen Fällen, durch eine Schiefertafelschrift von "seinen" Geistern beantworten zu lassen. Kaum hatte er eine Tafel mit daraufliegendem Schieferstiftsplitter genommen und halb unter die Tischplatte gehalten, als wir deutlich schreiben hörten. Auf der Oberfläche der Tafel stand in englischer Sprache: "Die beiden Schieferstifte sind in der Schachtel." In der Tat waren die beiden großen Stückchen Schieferstifte nirgends zu finden, und als ich nun das Kästchen mit der Zerreißung des darum geklebten Papierstreifens öffnete, befand sich zu unserer größten Freude die beiden Stücken Schieferstift darin. Dieselben sind gleichfalls auf Bild 8 im Innern des geöffneten Kästchens liegend photographisch reproduziert." Bei dem geschilderten Versuch spielte die auf einer Schiefertafel paranormal erhaltene sogenannte direkte Schrift eine wesentliche Rolle. Derartige Tafelschriften erhielt Prof. Zöllner im Beisein Slades in reichem Maße. Durch sie wurden von den unsichtbaren Wesenheiten Antworten auf Fragen, Anweisungen zum Handeln und allgemeine Belehrungen erteilt. Überwiegend erfolgten die Schriften in englischer Sprache. Es traten aber auch Schriften in deutscher, französischer, holländischer und altgriechischer Sprache auf, die Slade selbst alle nicht beherrschte. • Die Entstehung der Schriften erfolgte stets unter Umständen, die einen normalen physikalischen Ursprung ausschlossen, dagegen so, als ob unsichtbare Wesen durch dicke Materie hindurch ein kleines Griffelstück führten. Einmal wurde eine Tafelschrift im Beisein Slades übermittelt, bei der fünf verschiedene Sprachen auf einer einzigen Tafel verwendet wurden. Diese Schrift entstand im Dezember 1878 in der Privatwohnung eines Herrn I. Kleeberg in Berlin. Er hatte zwei Schiefertafeln und ein kleines Griffelstückchen besorgt. Herr Kleeberg und ein älterer Bekannter von ihm hielten mit je einer Hand (17, Bd. III, S. 284) die beiden Tafeln bei hellem Tageslicht über einen Wohnzimmertisch. Slade legte das Griffelstückchen auf eine der Tafeln. Sodann wurde die zweite Tafel darauf gelegt und weiterhin von beiden Herren mit je einer Hand fest zusammengehalten. Slade legte währenddessen seine beiden Hände gut sichtbar auf den Tisch. Nach kurzer Zeit hörten die Anwesenden zwischen den Tafeln Schreibgeräusche. Dabei beobachteten sie bei Slade drehende Bewegungen des Kopfes. Nach Beendigung der Schreibgeräusche und Aufdeckung der

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