Verfahren zur Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 7- 3. Die Verwendung des klopfenden Tisches Dieses Verfahren liefert wie die vorhergehenden jeweils einzelne Buchstaben. Es ist auch unter dem Namen "Tischrücken" bekannt geworden, obwohl von einem Rücken oder Verrücken eines Tisches nicht die Rede ist. Ein oder mehrere Personen setzen sich dabei an einen nicht zu schweren Tisch und legen ihre Hände flach auf die Tischplatte. Wenn das Verfahren funktioniert, also genügend mediale Fähigkeiten bei den Teilnehmern vorhanden sind, welche die nötige Energieabgabe ermöglichen, hebt sich der Tisch nach einiger Zeit, entweder mit zwei oder (seltener) allen vier Beinen auf eine geringe Höhe und fällt sofort wieder zurück. Dadurch wird ein Klopfton erzeugt. Wenn dieser Vorgang für eine Nachrichtenübermittlung benutzt werden soll, muß er mehrfach hin tereinander erfolgen, und die Teilnehmer müssen dazu das Alphabet aufsagen. Hört das Klopfen auf, so muß der letzte genannte Buchstabe notiert werden. Alsdann kann das Klopfen erneut beginnen. Die notierten Buchstaben müssen dann später nach Worten und Sät zen abgeteilt werden und ergeben dadurch die übermittelte Botschaft. Wenn bei dem Tischklopfen die Hände nur lose aufgelegt werden und auf der Tischplatte möglichst noch eine leicht verschiebbare Tischdecke liegt (also keine Plastikdecke), so daß der Tisch nicht durch Schieben der Hände gekippt werden kann, liegt eine sogenannte telekinetische Erscheinung vor, bei der es schon etwas unwahrscheinlicher ist, daß nur das Unterbewußtsein der Teilnehmer die Botschaft erzeugt. Anders sieht es bei nur einem einzigen Versuchsteilnehmer aus. Ich kannte vor mehr als 30 Jahren einen pensionierten Pfarrer, der sich ausgiebig mit dem Tischklopfen befaßte. Er meinte, zu beliebiger Zeit fast jeden Verstorbenen herbeiholen zu können und von ihm durch den klopfenden Tisch Botschaften übermittelt zu bekommen. Er saß dabei vor einem sehr leichten kleinen Tisch, der sich jeweils unter seinen aufgelegten Händen zu ihm neigte und dann zurückkippte. Ich gewann sehr schnell den Eindruck, daß er mit seinen Händen (wahrscheinlich unbewußt) den Tisch zu sich zog. Als ich ihm zwei Blatt Papier unter seine Hände legte, hörte das Tischklopfen auf. Die Hände glitten jetzt auf der Tischplatte, und ein Ziehen war nicht mehr möglich. Bei den vorher für mich empfangenen Botschaften hatte ich nicht den Eindruck, daß sie aus einer anderen Daseinsebene stammten. Vermutlich offenbarte sich bei dem Pfarrer (zumindest als ich bei ihm war) nur das eigene Unterbewußtsein. Klopftöne zur Nachrichtenübermittlung aus dem Jenseits können aber nicht nur durch die mechanische Bewegung eines Tisches erzeugt werden, sondern sie können auch, durch für uns unsichtbare Ursachen, paranormal in Möbelstücken, Zimmerwänden oder Heizungsrohren entstehen. Auch zu diesen Klopftönen muß dann jeweils das Alphabet aufgesagt werden. Hierbei ist es schon äußerst unwahrscheinlich, daß das Unterbewußtsein der irdischen Versuchsteilnehmer die Botschaften erzeugt. Bei den meisten der bekannten Medien für physikalische Phänomene traten derartige Klopfbotschaften in Erscheinung. Ein Beispiel soll das Vorgetragene erläutern. Der Schuldirektor Berthold Romeißen (1876 - 1961) ist der Berichterstatter. Er schreibt (11, S. 309): "In meinem letzten Seminarjahr in Gotha 1897/98 wohnte ich mit meinen eng befreundeten Klassenbrüdern Otto W. und Albert T. bei der Familie Kapphahn, Gradlerstraße 3. Wir drei lebten in einem harmonischen wirklich brüderlichen Verhältnis, freuten uns nach dem so eingeengten Internatsleben unserer goldenen Freiheit, arbeiteten auch ohne angesetzte Stunden fü r unsere Unterrichtsfächer, für unsere Lehrtätigkeit in der Übungsschule und bereiteten uns auf die Reifeprüfung vor. Daß wir drei frei von Phantastereien waren und in straffer, geistiger Arbeitsdisziplin standen, wird wohl der Umstand beweisen, daß Otto W. später Rektor in einer Großstadt des Ruhrgebietes (Elberfeld -Barmen), Albert T. Schulleiter in Zella-Mehlis und ich Schuldirektor in Sachsen wurde. Das war das Milieu, in dem wir das folgende außergewöhnliche Erlebnis hatten:

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