Reinkarnation

- 62 - wendet, jeder nach der Art seiner Neigung hierzu, hätten nun Leiber, feinere oder gröbere, angenommen, und Namen erhalten, indem unter den oberen Mächten eine Verschiedenheit wie der Namen so der Leiber bestehe. Von daher seinen die einen Cherubim, die anderen Seraphim und Archai und Mächte und Herrschaften und Throne und Engel und so viele himmlische Ordnungen es gibt, geworden und genannt worden, - der sei anathema. Wer sagt, die Vernunftwesen, in denen die göttliche Liebe erkaltet, seien in gröbere Körper wie die unsrigen gehüllt und Menschen genannt worden, andere aber, welche den Gipfel des Bösen erreicht, hätten kalte und dunkle Körper erhalten und seien und heißen nun Dämonen und böse Geister, - der sei anathema. Wer sagt, wie aus Engeln und Erzengeln Seelen geworden und aus Seelen Dämonen und Menschen, so können auch aus Menschen wieder Engel und Dämonen werden, und jede Klasse der himmlischen Mächte bestehe entweder ganz aus Obern oder aus Untern, oder aus Obern und Untern zugleich, - der sei anathema. Wer behauptet, es gebe zwei Gattungen von Dämonen: die eine bestehe aus Menschenseelen, die andere aus höheren, so tief gefallenen Geistern, und aus dem ganzen Komplex der Vernunftwesen sei nur ein Geist unverändert verharrt in der göttlichen Liebe und Anschauung, und dieser sei Christus und König geworden aller Vernunftwesen und habe alles Somatische, den Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist, geschaffen; und wer sagt, die Welt sei geworden, indem sie Elemente in sich habe, die älter seien, als sie selbst ist, und die für sich bestehen, nämlich das Trockene, das Feuchte, das Warme und das Kalte, und das Bild, wonach sie die Welt gemacht , und nicht die allheilige und wesensgleiche Trinität habe die Welt geschaffen, sondern der, der älter sei als die Welt, und ihr das Sein gebe, habe sie als ein Gewordenes dargestellt d. h. geschaffen, - der sei anathema. Wer behauptet, daß der Leib des Herrn nach der Auferstehung ätherisch und kugelförmig gewesen sei, der Gestalt nach, und daß die anderen Auferstehungsleiber ebenso sein werden, und daß, nachdem Christus zuerst seinen wahren Leib abgelegt hat und alle es ebenso getan haben werden, die Natur der Leiber in das Nichts übergehe, - der sei anathema. Wer sagt, daß das zukünftige Gericht die Vernichtung der Körper anzeige, und daß das Ende der Fabel das Unmaterielle sei, und daß in Zukunft nichts Materielles mehr sein werde, sondern nur bloßer Geist, - der sei anathema. Wer behauptet, daß einst alle Vernunftwesen wieder eine Einheit bilden werden, wenn die Hypostasen und Zahlen samt den Körpern aufgehoben sind; und daß auf die Erkenntnis der vernünftigen Dinge der Untergang der Welten und die Ablegung der Leiber folge, und die Aufhebung der Namen und eine Identität der Gnosis und Hypostase entstehe; ferner, daß bei der fabelhaften Apokatastasis nur die Geister allein übrig bleiben, wie es auch in der fingierten Präexistenz so gewesen sei, - der sei anathema. Wer sagt, daß das Leben der Geister dann dem früheren gleich sein werde, wo sie noch nicht herabgestiegen und gefallen waren, so daß der Anfang und das Ende einander gleich seien, und das Ende das Maß für den Anfang, - der sei anathema.

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