Spiritualismus kontra Spiritismus

- 60 - sagen wir, eine Konfession aus. Der Unterschied besteht darin, daß es keine Gläubigen sind, sondern Eingeweihte , also Wissende , denn zwischen Glauben und Wissen besteht tatsächlich ein großer Unterschied. Die Grenzwissenschaftliche Lehre hat einen durchaus naturwissenschaftlichen Charakter. Sie ist nicht mit einigen Erklärungen zu akzeptieren. • Diese Lehre verlangt ein sehr logisches und tiefgreifendes Denken, harte Kritik und Überwindung vieler Vorurteile. • Es gibt keine Dogmen, sondern nur erwiesene Tatsachen . • Es gibt keineunlogischenVersprechungen. • Diese Lehre verlangtErziehung undHingabe . Leider gibt keinen öffentlichen Zusammenhang. Es fehlt das Dach, die obere Führung. Dieser Umstand ist der Grund, warum die Grenzwissenschaftliche Lehre nicht weiter Fuß fassen kann. Um diese Lehre, die ja einenDirektkontaktmit dem Jenseits pflegt, richtig zu verstehen , muß man schon über eine gewisse Basis an Kenntnissen verfügen. Es ist nicht so einfach wie bei anderen Religionen, die nur den Glauben predigen, den der Anhänger bedingungslos anzunehmen hat. Das alles sind Tatsachen, die den meisten Menschen nicht bekannt sind. Das Bild von der Grenzwissenschaftlichen Lehre ist in der Öffentlichkeit (1966) völlig falsch . Selbst die akademischen Kreise kennen nicht die Wahrheit, sondern nur das verfälschte Bild , wie es allgemein üblich ist. Und die Eingeweihten, die Wissenden behalten ihre Erkenntnisse meistens für sich. Die großen Religionen mit ihren Konfessionen haben es fertiggebracht, daß die meisten Menschen vor jedem Glauben ein gehöriges Mißtrauen haben. Selbstverständlich überträgt sich dieses Mißtrauen auch auf die Grenzwissenschaftliche Lehre. Hinzu kommt, daß die meisten Menschen jeder Belehrung ausweichen, die sie angeblich als nicht notwendig empfinden. • Wir haben es in unseren Séancen stets erlebt, daß die Gäste von der Tatsache augenblicklich so überrascht und überwältigt wurden, daß sie in Tränen ausbrachen. Warum dieser Schock? Er ist die natürliche Folge, weil die plötzliche Erkenntnis da ist, daß die wirkliche RELIGION ganz anders aussieht . Man erkennt sich selbst und weiß augenblicklich, wie falsch man gedacht und gelebt hat. Wer diese Erschütterungen nicht an sich selbst oder wenigstens miterlebt hat, der kann auch nicht über diese Erkenntnislehre Urteile abgeben. Das aber tun die Akademiker. Sie kennen nur einen negativen Teil des Spiritismus, noch nicht einmal oder höchst selten den Spiritualismus. Aber sie glauben, daß diese Erkenntnisse bereits ausreichen, um ein akademisches Urteil zu sprechen. Nur wem es möglich ist, in die Tiefe dieser Lehre zu gehen, der kommt zur klaren WAHRHEIT. Das bedarf einer Großzügigkeit im Denken, einer Bereitschaft, sich selbst zu prüfen und zu erkennen. Es wird nichts "von oben" gegeben. Die Regel lautet: "Klopfet an, so wird euch aufgetan." Dieses "Anklopfen" muß erfolgen . Wer die WAHRHEIT sucht, muß es ehrlichmeinen. Aber man muß auch bereit sein, die unterste Sprosse auf der Leiter nach oben zuerst zu betreten, man kann nicht gleich ganz oben sein. Für die akademische Wissenschaft wäre die Grenzwissenschaftliche Lehre die größte Erkenntnisquelle, die man sich vorstellen kann. Es lohnt sich, sie auszuschöpfen, aber man kann sie nicht ausbeuten! Hin und wieder gibt es im Radio oder Fernsehen Beiträge zum Okkultismus. Soweit wir diese Vorträge verfolgen konnten, mußten wir leider feststellen, daß sich Reporter mit diesem Gebiet beschäftigen, die von den Tatsachen und Gesetzenkeine Ahnung haben . Ihre sich selbst gestellte Aufgabe lautet: "Kampf dem Aberglauben." Sie vermutenaber, daß der gesamteOkkultismus mit all seinen Fächern ein gesammelter und konzentrierter Aberglaube ist. Für den Fachmann wird dabei deutlich, daß der Kämpfer gegen den Aberglauben ein Atheist von Format ist, der in blinder Wut oder mit gezieltem Spott gegen jedes Phänomen zu Felde zieht, aber kein Studium dieser Phänomene absolviert hat. Die

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