Spiritualismus kontra Spiritismus

- 61 - Unkenntnis ist unfaßbar! Hierzu sei besonders betont, daß jeder Esoteriker und Spiritualist ein Kämpfer gegenden Aberglauben ist. • Der Unterschied zwischen einem Reporter und einem Spiritualisten besteht darin, daß, im Gegensatz zum Reporter, der Spiritualist ein bedeutendes Studium der Phänomene und der Grenzwissenschaftlichen Lehre , sowie eine umfassende Selbsterfahrung hinter sich hat. Er beurteilt diese Dinge anders und stempelt nicht alles in Bausch und Bogen zum Aberglauben. Hier muß unterschieden werden! Nach unseren Erfahrungen, die sehr umfangreich sind, haben wir den Eindruck gewonnen, daß der Aberglaube ein falsches Verhalten gegenüber manchen Tatsachen ist. Wir haben aber auch erlebt, daß Wissenschaftler und Ärzte durchaus abergläubisch sind, während sie den Spiritualismus und überhaupt den ganzen Okkultismus, sowie jede Religion ablehnen. Sie legen sich mit Karten Patiencen , glauben an die Astrologie der Tages- und Wochenzeitungen und fürchten sich vor Freitag dem Dreizehnten. Der Aberglaube ist selbstverständlich der größte Feind der Grenzwissenschaftlichen Lehre. • Erst wenn der wirkliche Aberglaube zum Schweigen kommt, wird die Grenzwissenschaftliche Lehre zur Volksbildung gehören. Die Masse der Menschen kann leider nicht unterscheiden , ob die Beiträge des Radios, des Fernsehens oder der Presse der Wahrheit entsprechen. Aber sie nimmt alles als Wahrheit hin; denn sie glaubt daran, daß diese Institute besser unterrichtet sind. Wir hatten Gelegenheit, mit einem Fernsehteam des ZDF zu sprechen und zu arbeiten. Es war erschütternd festzustellen, daß sich Menschen mit einem Thema befassen, von dem sie überhaupt keine Ahnung haben . Aber diese Irrtumsinfektion ist ungeheuer gefährlich, denn sie beeinflußt das politische Denken aller Völker. Es ist sehr bedauerlich, daß die Sachkenntnis auf diesem Gebiet in Deutschlandbesonders gering ist. In England, Amerika und vielen anderen Ländern der Erde ist man besser aufgeklärt. Diese Aufklärung ist nicht ein Zugeständnis der Demokratie, sondern der ernste Wille zur Erforschung einer WAHRHEIT, die noch teilweise unter der Oberfläche unseres Wissens liegt. Sicher wird es noch eine Weile dauern, bis man diese schweren Klippen überwunden hat. Doch durch die Gründung der Parapsychologischen Institute hat man bereits die Grundsteine zur Erforschung gelegt. Bisher hat es sich gewissermaßen um eine Geheimwissenschaft gehandelt. Doch das Geistige Reich wird Mittel und Wege finden, die WAHRHEIT auch in diese Institute zu tragen. Augenblicklich besitzen die privaten Forschungsgemeinschaften und Privatzirkel immer noch die besseren Medien. Doch ohne diese guten Medien gibt es auch keine exakte Erforschung des Geistigen Reiches! Es ist nicht abzustreiten, daß sich die Universitätswissenschaft sehr oft geirrt hat . Was sie in Abrede gestellt hat, mußte sie später zugeben . Was sie oft behauptet hat, wurde später als Irrtum erkannt , doch hinsichtlich der Geisteswissenschaft bzw. der Erkenntnisse vom Weiterleben nach dem Tode hat sich in vielen tausend Jahren nichts geändert . Nur die politischen Interessen versuchen, die geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse abzustreiten, aber es ist ihnen nicht gelungen, einen Gegenbeweis zu führen. Vor wenigen Jahrzehnten hat man für die Psychologie noch wenig Interesse gezeigt. Heute (1966) rückt sie bereits in den Vordergrund. Man beachte die große Welle, die in Amerika hinsichtlich der Psychologie in Erscheinung tritt. Der Psychologe soll helfen! Doch was Psychologen mal mit großem Erfolg behauptet haben, wird neuerdings bezweifelt. Man findet das Gegenteil heraus. Bisher hat man angenommen, daß der Tiefschlaf die eigentliche Erholung bringt. Durch raffinierte Meßinstrumente hat man den Schlaf kontrollieren können. Man hat dabei ganz neue Resultate entdeckt, die mit der bisherigen Schlafforschung nicht übereinstimmen. Wir wollen hier jedoch nur herausgreifen, was in die Grenzwissenschaft gehört, das heißt, mittels unserer eigenen Forschungsergebnisse zu klären ist. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Kleinkinder bzw. Säuglinge sehr lebhaft träumen . Mittels elektrischer Kontakte am Hirnzentrum hat man Impulse gemessen, die einwandfrei als Traumimpulse erkannt wurden. Nun drängt sich den Hirnspezialisten und Psychologen die Frage auf: Was können Säuglinge für Träume haben, wo sie doch noch nichts erlebt haben?... Die Traumimpulse sind keines-

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