Giganten im All - Teil 1

- 18 - "Das ist nicht mehr zu begreifen!" Martin war vollkommen verblüfft. "Arme Wissenschaft", stöhnte er, "ihr habt wirklich keine Ahnung von denwirklichenGrenzen einer Geschwindigkeit. Theorie und Wirklichkeit sind oft grundverschieden." NAMO nickte zustimmend. "Ja, das ist auch meine Meinung. Sie werden noch überraschter sein, wenn ich Ihnen verrate, daß unsere Telepathieverstärker noch schneller sind. Ein Telepathiesender arbeitet mit geistigen Impulsen, die viel, viel schneller sind als die Tachyonen, die wir "Asure" nennen. Möchten Sie einen irdischen Sender hören?" Martin nickte und sagte: "Solange die geistige Substanz des Menschen abgestritten wird, ist es kein Wunder, daß die Wissenschaft zu falschen Erkenntnissen kommt. Ja, wenn es möglich ist, so würde mich ein deutscher Sender interessieren". NAMO sprach mit einem Santiner , der an einen der Apparate ging und ihn bediente. Nach einigen Einstellungen warf der Apparat einen flachen Schlüssel heraus. Der Santiner nahm den Schlüssel, steckte ihn in den Schlitz eines anderen Apparates und drehte ihn langsam um. Im selben Augenblick veränderte sich das Licht in der Säule. Es verlöschte kurzzeitig ganz, um gleich darauf in gelbes Licht aufzuflammen, das ebenfalls pulsierte. Plötzlich vernahm Martin deutlich die deutschen Worte: "... Die Verunglückten konnten leider noch nicht geborgen werden. Nach einer kurzen Pause meldet sich Rias II mit Musik zum Abend." "Unglaublich!", rief Martin kopfschüttelnd. Wenn ich bedenke, daß wir um den Jupiter fliegen ..." "Sie sehen, daß wir sehr gute Orientierungsmöglichkeiten haben", sagte NAMO, "wir haben die Terra geradezu studiert. Das Ergebnis ist allerdings niederschmetternd. Daß Sie hier im Raumschiff sind, hat seinen guten Zweck." "Bin ich ein Angeklagter?" wollte Martin wissen. "Wir halten nichts von einer Kollektivschuld und auch nichts von einer Erbschuld. Allerdings sind Sie ein Vertreter der Erdenmenschheit. Wir wollen keinen Entschluß fassen, ohne einem Vertreter der Erdenmenschheit Gelegenheit gegeben zu haben, sich zu verteidigen. Wir wissen, daß Sie völlig anders denken als wir. Wir wissen aber auch, daß dieses Denken aus vielen falschen Informationen resultiert. Sie werden deshalb eine Schulung durchmachen, damit Sie die Dinge besser verstehen, um die es eigentlich geht." "Ich werde mich bemühen, so gut es geht", antwortete Martin ziemlich deprimiert. Beide verließen die Nachrichtenstation. Als sie wieder den langen Gang passierten, sagte NAMO plötzlich: "Ich werde Sie jetzt dem Kommandanten vorstellen. Er ist die höchste Persönlichkeit in der gesamten Raumflotte der Santiner. Unser Kommandant heißt ASHTAR SHERAN. Dieses Wort läßt sich in keine irdische Sprache übersetzen, denn es besitzt zugleich mehrere Bedeutungen." NAMO fuhr in ihrer Rede fort: "ASHTAR SHERAN1 ist der Höchstregierende, der Höchstwissende und der Höchstverantwortliche und vieles mehr. Er ist ein Weltenlehrer, der mehr als ein Professor oder Prophet ist. Sein Name und der damit verbundene Ruf ist auch in weiten Kreisen der Terra bekannt. Ich verlange nicht von Ihnen, daß Sie das alles gleich verstehen. Ich kann Ihnen nur verraten, daß mehrere Milliarden Santiner, ohne zu zögern, für ASHTAR SHERAN ihr Leben hingeben würden, wenn es erforderlich wäre." 1 In Frankreich hat man den Namen ASHTAR SHERAN kabbalistisch untersucht. Man fand die höchsten Werte heraus, die sich kabbalistisch überhaupt errechnen lassen. Die angesehene Zeitschrift "Ondes Vives" fragte daraufhin bei uns an, ob es sich tatsächlich um einen Messias handelt.

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