Die Geistige Heilung als religiöse Einwirkung zwischen dem göttlichen Bereich und den Menschen

- 8 - Der zuständige Bischof Apaolaza ordnete eine kanonische Untersuchung an, und am 27. April 1641 proklamierte der Erzbischof von Saragossa das außerordentliche Geschehen zum Wunder. An Medizinern untersuchte u. a. ein deutscher Arzt namens Petrus Neurath den Fall und verfaßte eine Abhandlung unter dem Titel: "Miraculum divae Virginis, quae Caesaraugustae crus puero abscissum restituit anno 1640, 29 martii". Die Abhandlung wurde 1642 in Madrid gedruckt. Da es damals noch keine photographierenden Pressereporter gab, wurde das wunderbare Geschehen von Künstlern in 24 Gemälden bildlich dargestellt, so, wie die Maler sich den Ablauf vorstellten, nämlich, daß geflügelte Engel mit dem amputierten Bein aus dem Himmel herabkamen und es dem Miguel Juan Pellicer wieder ansetzten. Auch König Philipp IV. von Spanien erwies dem Wunder seine Reverenz. Er ließ Juan Pellicer nach Madrid kommen, begutachtete im Beisein des ganzen Hofstaates kniend das wiederangewachsene Bein und küßte es ehrfurchtsvoll. Auch das wurde in einem prächtigen Gemälde bildlich festgehalten. Bild 4 Die Eltern von Juan Pellicer bemerken gegen 23 Uhr in der Nacht, daß ihr Sohn wieder zwei Beine hat. Entnommen (2)

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