Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister

- 32 - Gott spiele so gerne Theater, und ich habe ihm nun durch meine Gedanken 'die Show gestohlen' und ihm die Freude an diesem Theaterspiel gründlich verdorben. Ich sei eben ein zu gutes Medium. Sofort schaltete ich meine Gedanken wieder ab und konzentrierte mich wieder voll und ganz auf das 'Theater'. Plötzlich schien mir, als höre ich in der Ferne einen Chor beten. Eine innere Stimme sagte mir, es seien die Erzengel, die für mich beten würden. Ich hörte, wie diese Schar unsichtbarer Wesen meine unbeholfenen Bitt- und Bußgebete in exakter und wunderbar formulierter Weise an Gott weitergaben. Sie registrierten jeden meiner leisesten, auch im Ansatz vorhandenen Gedanken, und jede Bitte an Gott formten sie zu trefflichen Gebeten, die meinen Gefühlen und Wünschen exakt entsprachen. Ich bewunderte ihre hervorragende Ausdrucksweise und konnte es gar nicht fassen, daß sie meine leisesten Gedanken umgehend in so wunderbar formulierten Gebeten an Gott weiterzugeben vermochten. Außerdem gaben sie Gott eine genaue Schilderung meines elenden körperlichen und seelischen Zustandes und legten Fürbitten für mich ein. Dann hörte ich die Geistwesen noch weit weg beten, ohne ihre Worte zu verstehen, bis ich sie nicht mehr wahrnehmen konnte. Von diesem Phänomen war ich außerordentlich beeindruckt, und ich denke noch manchmal daran zurück. Mir kam der Gedanke, daß es sich vielleicht um die guten Geistwesen gehandelt haben könnte, deren himmlischen Gesang 'Wir kommen' ich während der Zeit meiner Einspielungen über Tonband vernommen hatte. Offenbar hatten sie die sich für mich anbahnende Leidenszeit vorausgesehen und wollten mir mit ihrem herrlichen Gesang ihren Beistand ankündigen. Kurz nachdem man mir gesagt hatte, daß nun auch mein Mann lebend in den Himmel gehoben worden sei, ging die Tür auf, und mein Mann trat in mein Zimmer. Es freute mich sehr, daß ihre Behauptung nicht stimmte. Sonderbarerweise hatte sich aber auch mit dem Eintritt meines Mannes ein Gefühl des Mitleids mit den Geistern bei mir eingeschlichen, da sich ihre noch vor Sekunden abgegebene Behauptung nun als Lüge erwiesen hatte. Es war mir fast peinlich, daß sie auf diese Weise bloßgestellt worden waren. Es war grauenhaft, anhören zu müssen, was die Geister alles mit mir vorhatten! Die Zuschauer im Himmel wollten sich an meinen Qualen weiden. Über viele Jahre hinaus sollte ich gequält werden und die Schmerzen bei vollem Bewußtsein ertragen. So sollte ich u. a. skalpiert, die Augen sollten ausgestochen und die Nägel von den Fingern gerissen werden. Ich sollte zusammen mit einem Geist soviel Wasser in mein Zimmer tragen, bis es fast bis zur Decke gefüllt sei. Dann wollten mich die Geister fast ertrinken lassen, weil ich immer solch große Angst vor dem Ertrinken hatte. Die Qualen des Ertrinkens sollte ich immer wieder aufs neue erleiden. Das Wassertragen sollte zum Glück erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Hätte ich den Befehl bekommen, das Zimmer sofort mit Wasser zu füllen, ich hätte es wahrscheinlich getan. Woraus sich wohl auch die von einer Stimme dazu angetriebenen Morde, Selbstmorde o.ä. erklären lassen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man unfähig ist und es einfach nicht wagt, sich den diktatorischen und herrischen Befehlen der unsichtbaren Wesen zu widersetzen. Ich sollte lebendig begraben werden, und sie wollten mir nur ganz wenig Luft lassen, damit ich fast ersticken und mit höchster Atemnot ringen müsse. Wenn sie Lust verspürten, mich zu lynchen oder zu massakrieren, wollten sie mich aus- und danach wieder eingraben. Sie wollten mich einfach ganz fürchterlich quälen, mich jedoch nicht daran sterben lassen, um mich immer wieder aufs neue martern zu können. Ich durfte wählen, ob ich die Geister liegend oder stehend empfangen wollte. Die Stimme, die sich als mein Vater ausgab, riet mir zum letzteren, da sie mich liegend sofort bei ihrem Eintritt in mein Zimmer bis an die Decke werfen und dann herunterfallen lassen würden. Ich durchlitt alle diese fürchterlichen Ankündigungen so, als würden sie bereits an mir verübt. (2, S. 144) Eine innere Stimme unterstützte meine energische Ablehnung, (mich in eine Nervenklinik zu begeben) und bat mich inständig, mich nicht dazu überreden zu lassen. Eine Stimme sagte mir, sie sei ein Funker und habe sich durch meine Einspielungen mit einem anderen Funker in mir verfangen, und sie seien nun miteinander in mir verbunden. Er wolle unbedingt heraus, könne aber noch nicht. Ich solle mir nur ja nicht einbilden, mit Gott und meinem Vater Kontakt gehabt zu haben. Das seien sie, die Funker, gewesen. Wenn ich die Stimmen wegmachen ließe, würden sie auseinandergerissen,

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