Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen

- 34 - Die bei philippinischen Heilern beobachtbaren Materialisations- und Dematerialisationsvorgänge sind, wie bereits erwähnt, nicht völlig neuartig, sondern sind bei europäischen und amerikanischen Medien in Experimentalsitzungen oftmals beobachtet worden. Zwei Berichte als Beispiele sollen das belegen. Zuerst ein Bericht von Dr. Janos Toronyi19, der bis Ende 1944 Präsident der Ungarischen Parapsychologischen Gesellschaft und anschließend Präsident der Sociedad Argentina de Parapsicologia war. Er experimentierte u. a. von 1923 bis 1938 in Budapest mit dem Kunsttischler und Medium Ludwig Pap. Hier der Bericht: 20 "Bei Ludwig Pap, dem besten ungarischen Apportmedium, waren gewisse Perioden in Hinsicht auf die Beschaffenheit der Apportgegenstände festzustellen. In den einzelnen Perioden wurden immer Gegenstände von derselben Natur materialisiert. Am Anfang kamen Zweige und Blätter, Blumen, später viele Steine, Sand, Staubzucker, Mörtel, Mehl, Weizen, Gerste, Grieß, und es gab eine Periode, in der Bohnen aus der Luft fielen, einem Regen vergleichbar, und das ganze Zimmer bedeckten. Auf ähnliche Weise fielen auch Maiskörner. Der Sand, Staubzucker, das Mehl fielen minutenlang langsam, gleichmäßig auf die phosphoreszierende Platte des Tisches. Dies geschah so, daß das Medium ein leeres, schütter geflochtenes Körbchen, welches mit einer phosphoreszierenden Substanz bestrichen war, in die Hand nahm; der Sand, Staubzucker, das Mehl, der Weizen, die Gerste, der Grieß scheinen aus diesem herzukommen. Vielleicht war dieser enge Rahmen zur Kondensierung und Materialisierung dieser Stoffe geeigneter. Es gab eine Periode, in welcher die Gegenstände nicht aus der Luft, sondern unter der Hand des Mediums Ludwig Pap auf der phosphoreszierenden Platte entstanden. Da legte die Versuchsperson die rechte Handfläche auf die Platte, und als sie die Hand aufhob, fanden wir unter ihr Zweige, Blumen, Palmkätzchen, Steine, Würfelzucker usw. Es sah aus, wie wenn diese Gegenstände unter der Hand des Mediums aus dem Tisch gewachsen wären. Ich halte es für bemerkenswert, daß einmal Ludwig Pap die Hand des im Kreise sitzenden Oberst Zdenko Thour mit der inneren Handfläche nach unten auf die phosphoreszierende Platte legte und auf die Hand des genannten Herrn die Hände von noch drei Teilnehmern und endlich auf diese seine eigene Rechte drückte. Nach einigen Sekunden deutete Oberst Thour an, daß unter seiner Hand ein harter Gegenstand wachse, seiner Meinung nach ein Stein, und daß er ihn dauernd wachsen fühle. Als sie die Hände auf Anweisung der Kontrolle wegnahmen, fanden wir auf der phosphoreszierenden Platte einen glatten Stein in der Größe von einem Hühnerei, welchen ich in meine Sammlung einreihte. In derselben Periode wurden wir Zeugen davon, daß der phosphoreszierenden Platte Würfelzucker entwuchs. Als er seine volle Größe erreicht hatte, verminderte er sich allmählich, bis er total verschwand. Nach einigen Minuten fiel er aber aus der Luft auf die Platte. Das Phänomen wiederholte sich öfters in der Weise, daß wir alle den Würfelzucker betasteten, wenn er seine volle Größe erreicht hatte, ihn dann aber auf die Platte zurücklegten, damit wir seine Verminderung und seinen Fall aus der Luft sehen konnten. Die Objekte befinden sich noch heute in meiner Sammlung." Zu dem Regen von Bohnen und Maiskörnern des vorstehenden Berichtes ist vergleichsweise zu berichten, daß ich am 11. 03. 1973 bei einer Heilbehandlung durch den damals 71 Jahre alten Heiler Franzisco Sarmiento aus San Manuel bei Tarlac aus 50 cm Abstand sah, wie auf dem entblößten Bauch einer älteren Patientin Reiskörner sichtbar wurden. Sie fielen in diesem Fall nicht von der Zimmerdecke herab und wurden auch nicht geworfen, sondern erschienen lautlos auf der Bauchhaut. Von dort las sie der Heiler mit seinen unbeholfenen und abgearbeiteten Händen sorgsam auf. 19 Siehe Literaturhinweis 26, Seite 243 20 Siehe Literaturhinweis 26, Seite 243

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3