Verfahren zur Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 20- 9. Die di rekte Schri f t Schriftliche Mitteilungen aus der jenseitigen Welt können nicht nur durch die physische Hand eines Schreib-Mediums entstehen, sondern treten manchmal auch "direkt" unter Umgehung einer irdischen Hand in Erscheinung. Das kann einmal in der Weise geschehen, daß die Versuchsteilnehmer überhaupt nicht sehen, wie die Schrift zustande kommt. Sie ist auf einmal da. Hierfür ein Beispiel: Es ist von einer Untersuchungsgruppe beobachtet worden, die sich "SORRAT" nennt (10) (SORRAT = Society for Research on Rapport and Telekinesis = Gesellschaft zur Erforschung von Rapport und Telekinese). Sie wurde von einem Dr. John G. Neihardt (1881-1973) begründet. Er war Literaturkritiker, Dichter und Professor an der Universität von Missouri (U.S.A.). Als er 1908 seine Frau Mona, geb. Martensen, heiratete, die stark medial veranlagt war, erwachte bei ihm das Interesse für paranormale Geschehnisse. In den folgenden Jahrzehnten kam er mit einer Reihe von Medien, darunter auch die bereits erwähnte Pearl Eleonore Curran, in Verbindung und studierte ihre Fähigkeiten. Während seines beruflichen Ruhestandes lebte Neihardt auf der Syrim-Farm, 11 km nördlich von Columbia (Missouri). Dort sammelte er 1961 zusammen mit einem Dr. John T. Richards einen Kreis von einem Dutzend junger Damen und Herren um sich, die an parapsychologischen Untersuchungen interessiert waren (10, S. 11). Die Teilnehmer saßen bei ihren Versuchen um einen 25 kg schweren hölzernen Tisch herum und berührten ihn leicht mit ihren Händen. Allmählich stellten sich paranormale Erscheinungen ein, wie Klopflaute im Fußboden und in den Zimmerwänden und Bewegungen von Gegenständen, die bis zum freien Schweben eines kleinen Tisches führten. Außerdem erhielt man sinnvolle Mitteilungen von jenseitigen Wesenheiten, die sich durch Klopflaute oder durch die Planchette mitteilten. Manchmal erzeugten diese auf einer Aluminiumfolie auch "direkte Schrift". Die Folie, etwa im Format DIN A5, wurde jeweils in einen flachen Kasten aus durchsichtigem Plexiglas gelegt. Er wurde nach dem Verschließen an den Kanten versiegelt. Ein irdischer Mensch konnte auf dieser Folie ohne Öffnen des Kastens und ohne Verletzung der Siegel keine Schriftzeichen erzeugen. Zwei solcher Kästen mit je einer Aluminiumfolie wurden bei einer Sitzung am 8. 4. 1978 (also schon nach Dr. Neihardts Tod) ab 20.30 Uhr in eine Glasvitrine gelegt und eine Sitzungsteilnehmerin zur Bewachung davor gesetzt. Außer Dr. Richards nahmen neun weitere Personen an dem Versuch teil. Zuerst wurde durch Klopfzeichen "P' und "IP' buchstabiert, danach "China Closed" (= Glasvitrine). Kurz darauf stieß die Bewacherin der Glasvitrine einen begeis terten Ruf aus. Sie hatte entdeckt, daß auf die eine Aluminiumfolie ein Gedicht eingeritzt war, das folgendermaßen lautete (10, S. 152): "Love is not Love That hath not Charity Nor is the trove Of world's goods, Sanctity. Now at this Eastertide Remember Him Who died for thee, Yea, an the Tree, With Song, glad Hymn, And Holy minstrelry. "Liebe ist keine Liebe, wenn sie der Nächstenliebe entbehrt, noch ist das Streben nach den Gütern der Welt Heiligkeit. Jetzt zur Osterzeit gedenke dessen mit einem Lied, mit froher Hymne und heiligem Gesang, der für dich am Stamm des Kreuzes starb. - - Patience Worth."

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