Das Theodizee-Problem

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Internet: https://www.psygrenz.de Mediale Botschaften und Protokollauszüge von Arbeitskreisen zum Thema: Das Theodizee-Problem Das Vervielfältigen dieses Berichts ist ausdrücklich erwünscht und unterliegt keiner Beschränkung. Vorwort Theodizee, griech. = Der Versuch einer Rechtfertigung GOTTES hinsichtlich des von IHM in der Welt angeblich zugelassenen Übels und Bösen. Ein philosophisch-theologischer Begriff von Leibniz geprägt, der angesichts des Bösen in der Welt nachweisen wollte, daß die uns bekannte Schöpfung die denkbar beste sei. Später bedeutete Theodizee auch "natürliche Theologie", die Lehre von GOTT auf Basis der Beobachtung der Natur, und umfaßt damit die gesamte philosophische Gotteslehre der natürlichen Vernunft (Existenz und Eigenschaften Gottes Schöpfung). So besonders in der "Neuscholastik", die in der katholischen Theologie und Philosophie vorherrschende Richtung, welche die Erneuerung und Weiterbildung der mittelalterlichen Scholastik anstrebt und diese für die Gegenwartsprobleme zu gestalten sucht. Die Theodizee-Frage lautet: "Wo warst du Gott?" und impliziert: ➢ Warum greift Gott nicht ein, wenn Menschen einander quälen, ausbeuten und grausam ums Leben bringen? ➢ Wie kann ein vollkommener Gott etwas schaffen, das nicht vollkommen gut ist? ➢ Wie kann es sein, dass Gott das Leid nicht verhindert oder zumindest vermindert? ➢ Woher kommt das Böse in der Schöpfung? Der deutsche Wissenschaftler und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) widmete der Theodizee-Frage ein ganzes Werk, den "Essais de Théodicée" (1710), in dem er die Idee verteidigte, dass Gott trotz des Leides in der Welt sowohl allmächtig und allwissend als auch gut ist. Leibnitz versuchte darin, das Übel in der Welt mit der Idee der Gerechtigkeit und Vollkommenheit Gottes zu vereinen. Er widmete sich intensiv dem sogenannten Theodizee-Problem, also der Frage, wie Leid und Elend in der Welt vereinbar sind mit der Idee eines allmächtigen und gütigen Gottes. Auch in die zeitgenössische Diskussion um die Beziehung zwischen Geist und Materie griff Leibniz ein. Hinter den Argumenten praktischer Theodizee steht auch das Prinzip der Unbegreiflichkeit Gottes. Bei Jesaja 55, 8. heißt es: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege". Aus diesem Grund erscheinen alle Erklärungsversuche des Leids verfehlt. Andere Denker wiederum vertreten die theologische Vorstellung der Tradition, die Vergeltungsgerechtigkeit. Sie verstehen Leid als Folge einer Schuld. Da Gott gerecht sei, ahnde er moralische Verfehlungen mit dem Verlust von Ansehen, Reichtum oder Gesundheit. Was stimmt nun? Gibt es eine plausible Lösung für die Theodizee-Frage? Wer kennt die Wahrheit?

- 2 - Weil kein irdischer Philosoph oder Theologe die Theodizee-Frage plausibel beantworten kann, sind seriöse grenzwissenschaftliche Arbeitskreise auf der Suche nach der Wahrheit dieser Frage intensiv nachgegangen. ➢ In Berlin legte der "Mediale Friedenskreis" (1952-1975) den dort lehrenden GEISTLEHRERN verschiedene Fragen zu diesem Thema vor. Die Antworten kamen durch automatisches Schreiben zustande, welches die beiden Medien, zwei Kinder im Alter von 15 und 17 Jahren, ausführten. ➢ In London erhielt der "Hannen-Swaffer-Arbeitskreis" zur Theodizee-Frage Erklärungen aus dem Geistigen Reich. Als Medium diente der damals sehr bekannte Journalist Hannen Swaffer (1879-1962) der in Volltrance sprach und durch diese Tätigkeit seine zuvor atheistische Einstellung völlig änderte. ➢ In Bad Salzuflen bemühte sich der "Mediale Arbeitskreis" (1995-2005) um eine Lösung. Hier pflegten ein Schreibmedium und ein Inspirationsmedium mittleren Alters die Kontakte zum Geistigen Reich. Zusätzlich erhielten diese Arbeitsgruppen - unabhängig voneinander - eine Reihe von Botschaften von höher entwickelten Menschen (SANTINERN) aus dem benachbarten Sonnensystem des Alpha Centauri, etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernt, die das Thema inhaltlich zusätzlich abrundeten. Diese Menschheit und mit ihr noch etwa 20 weitere Zivilisationen besuchen seit Jahrtausenden die Erdenmenschen und beobachten genau die vorherrschende geistige Entwicklung. Weitere Informationen unter: https://www.psygrenz.de

- 3 - Auszüge aus den Protokollen der oben genannten Arbeitskreise Frage: Warum läßt GOTT auf der Erde so viel Leid geschehen? Antwort: Die Menschheit verschuldet das Leid selbst! Diese Menschheit muß laufend vor schwere Probleme gestellt werden, damit diese Menschheit gezwungen wird, über ihr Leid nachzudenken. Nur so kommen die meisten Menschen am Ende ihres Erdendaseins dahinter, daß GOTT und Sein REICH existieren. Einwand: Atheisten sagen, daß es keinen GOTT geben kann, weil in der Welt die Grausamkeit von IHM geduldet wird. Antwort: GOTT weiß, daß der Mensch sündig ist, aber ER LIEBT ihn trotzdem. ER ist jedoch keinesfalls grausam, sondern nur gerecht. Aus dem freien Willen des Menschen entstehen oft die Katastrophen. Frage: Wenn wir mit unserem freien Willen fast nur Böses erzeugen, warum hat uns GOTT dann einen freien Willen gegeben? Warum hilft er uns nicht einfach mit Seinem göttlichen Willen und nimmt den freien Willen von uns? Dann wären wir um vieles glücklicher! Antwort: Es wäre sinnlos, denn dann wären wir wie Roboter. Zu wessen Zeitvertreib würden wir existieren? Des VATERS? Ohne die Notwendigkeit zu lernen, nur um zu gehorchen, so wäre es nicht richtig. Der VATER hat uns einen freien Willen gegeben, so daß wir handeln können, wie es uns gefällt, ohne jedoch das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Den Seelen, die am Anfang hier auf Erden waren, fehlte dieses negative Bewußtsein. Doch durch die zwanghafte Fixierung auf ihr Ego, die Macht und die Habgier haben sie sich in den entwürdigenden Zustand gebracht, in dem sie jetzt leben. Es ist ihre Aufgabe, wieder zu dem zu werden, was sie einmal waren. Es ist jedem gegeben, das zu tun. Frage: Über wieviel freien Willen verfügen wir Menschen tatsächlich, und wieviel davon ist vorbestimmt? Antwort: Das Maß an freiem Willen unterliegt keiner Beschränkung. Denn jeder Seele steht es frei, sich auf dem Pfad der Entwicklung Hindernisse in den Weg zu legen, und sie kann das unbegrenzt so fortsetzen. Es ist die Entscheidung der Seele, wann sie ihre geistige Entwicklung vorantreiben will. Irgendwann wird das GOTT-BEWUSSTSEIN das materielle Bewußtsein, das die Entwicklung der Seele behindert, ablösen. Doch der Anwendung des freien Willens sind keine Grenzen gesetzt. Es ist ein GESCHENK vom VATER und unser aller Geburtsrecht. Einwand: Die Menschen, welche über die Religion nachdenken, kommen zu der Ansicht, daß GOTT alles ändern müßte, wenn ER allmächtig sei. Dabei schiebt man IHM die Schuld einer Unterlassung zu. Antwort: Das ist ein großer Irrtum! Wenn GOTT Seine Allmacht dazu gebrauchen würde, jeden Menschen zu zwingen, so lebten auf der Erde keine freien Menschen mehr, sondern nur noch Seine Roboter und Marionetten. Dann hätte die ganze Schöpfung ihren Sinn verfehlt. Das muß doch eigentlich einleuchten! Ihr könnt daraus ersehen, wie unlogisch die meisten Menschen sind, auch wenn es sich um ihre eigene oder hohe Persönlichkeiten handelt. Der Krieg beweist alles! Einwand: Wenn GOTT allmächtig ist, dann soll ER doch die Kriege verhindern! Antwort: Wozu gab GOTT dem Erdenmenschen genügend Verstand? Wozu soll GOTT das tun, was der Mensch tun könnte? GOTT richtet sich nicht nach der Uhr.

- 4 - Einwand: Die Kirchen stehen aber auf dem Standpunkt, daß GOTT allmächtig ist, und daß ER keiner weiteren Erfahrung mehr bedarf. ER sei vollkommen. Antwort: Nehmen wir an, ein Wissenschaftler macht eine Erfindung, die den gewünschten Erfolg zeigt. Er hat also erreicht, was er wollte und seine Erfindung funktioniert so, wie er es haben wollte. Kann man nun sagen, daß die Erfindung vollkommen sei? Nein! Welche Perspektiven sich aus dieser Erfindung nachträglich ergeben und wie weit sie andere Erfindungen noch verbessern können, davon ahnt der Erfinder nichts. Die Entwicklung geht einen vorgezeichneten Weg, aber zu welchem Ziel sie schließlich kommt, weiß niemand. Auch für den SCHÖPFER ergeben sich jeden Augenblick ganz neue Möglichkeiten. Ihr müßt allerdings bedenken, daß GOTT für Seine Erfindungen Äonen von Zeit zur Verfügung hat. Frage: Warum haben gute Menschen oft so viel zu leiden, während es den schlechten Menschen meistens sehr gut geht? Antwort: Die besseren Menschen befinden sich auf einer höheren Entwicklungsstufe, während die ungeläuterten Menschen ein niedrigeres Niveau einnehmen. Das hat natürlich zur Folge, daß der bessere Mensch auf diesem Läuterungsplaneten in eine höhere Stufe des Lebens kommt. Doch die höhere Lebensstufe oder Schulklasse verlangt von ihren Schülern weit größere Mutproben, mehr Geduld und größeres Wissen und Verständnis, als es in einer niederen Klasse der Fall ist. Ihr dürft nicht nach dem materiellen Wohlstand urteilen, sondern nach der erlangten Reife einer Seele. Jene Menschen, welche viel zu leiden haben, werden GEISTIG viel schwerer geprüft, so daß sie weiter vorwärtskommen als andere. Leider ist es jedoch so, daß viele Menschen nicht erkennen, daß sie vom GEISTIGEN REICH für würdig befunden worden sind, eine härtere Schicksalsprüfung zu bestehen. In einer Schule ist es auch nicht anders. In den höheren Klassen wird weit mehr verlangt. Es kommt also darauf an, nicht nach anderen zu schauen und sich über deren hohen Lebensstandard zu wundern und sie zu beneiden, sondern selbst zu erkennen, daß sie jenen geistig überlegen sind und durch die göttliche VORHERSEHUNG bevorzugt sind. Das irdische Leben ist eine Vorbereitung für das große Dasein in der wirklichen WELT des unsterblichen Geistes. Jene Menschen, auf welche das Füllhorn Fortunas ausgeschüttet wurde, haben noch nie eine geistige Erkenntnis gewonnen, noch eine Fortschritt erzielt, der sie für das zukünftige Leben im GEISTIGEN REICH reifer gemacht hat. Gast: Ich bin hier nur ein Gast, aber es fällt mir schwer, die Notwendigkeit des Leidens zu erkennen, das in der Welt unvermeidlich scheint und das Menschen - mich eingeschlossen - sich von GOTT abwenden läßt. Antwort: Aber das Leid hat nicht zur Folge, daß GOTT sich von den Menschen abwendet. Wie anders sollte es wohl sein? Kannst du dir einen Sieg ohne Schwierigkeiten vorstellen, oder kann jemand einen Preis erringen, ohne dafür gekämpft zu haben? Gast: Mich verwirrt das Nebeneinander von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Antwort: Es gibt Gerechtigkeit, und es gibt Barmherzigkeit. Wenn auf Erden keine Gerechtigkeit geübt wird, dann geschieht dies in unserer GEISTIGEN WELT. Niemand verspottet den GROSSEN GEIST ungestraft, weil das ewige GESETZ jedes Geschehnis aufzeichnet. Das GESETZ ist in seiner Wirkung vollkommen. Die göttliche, unendliche LIEBE zu allem Leben hat den WELTPLAN ersonnen. Da es unendliche LIEBE gibt, muß es auch unendliche Barmherzigkeit geben, denn Barmherzigkeit, Mitleid, Duldsamkeit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe sind Eigenschaften des GÖTTLICHEN. Das Leid ist notwendig. Wie kann der Geist sich sonst entfalten? Durch bloßes Genießen kann er es nicht. Diese Entfaltung ist nicht leicht, aber sie ist es wert, versucht zu werden. Wenn sie leicht wäre, würde sie den Versuch nicht lohnen. Sie ist leicht, wenn ihr sie verstanden habt; sie ist nicht leicht, bevor ihr sie gelernt habt. Verzweifelt niemals!

- 5 - Frage: Viele Menschen sind der Ansicht, daß es keinen persönlichen GOTT gibt, weil ER offensichtlich das Böse geschehen läßt. Was können wir diesen Menschen sagen? Antwort: Woher wißt ihr, daß GOTT das Böse geschehen läßt? GOTT antwortet nicht mit Krieg und Verbrechen. GOTT beseitigt das Böse allein durch seine große LIEBE. Frage: In der Natur stehen sich gewisse Spezies auf Leben und Tod gegenüber. Aus diesem Verhalten hat der Mensch viel gelernt und rechtfertigt damit so manche seiner Taten. Wie seht ihr das? Antwort: Es gibt eine positive und eine negative Schöpfung. Die negative Schöpfung greift die positive Schöpfung an und ist auch zu diesem Zweck ins Leben gerufen. Der Schöpfer der negativen Schöpfung heißt LUZIFER. Ohne die Grausamkeit könnte die negative Schöpfung nicht am Leben bleiben, daher ist sie ein LUZIFERISCHES NATURGESETZ. Der Mensch, als das höchste vernunftbegabte denkende Wesen, macht den unverzeihlichen Fehler, daß er sich mit der Tierwelt identifiziert. Er glaubt, wie ein Tier handeln zu können. Er sagt sich: GOTT hat es in der Tierwelt so eingerichtet, daher habe er auch das Recht zu töten. Frage: Die Macht, die der Blume den Duft verlieh, gab auch der Schlange das Gift? Antwort: Der GROSSE GEIST ist nicht für alles verantwortlich, was SATAN ins Leben ruft. Jedes menschliche Wesen ist ein Mikrokosmos. Ihr seid das Universum in Miniaturausgabe. Es ist alles vorhanden, die Vollkommenheit der ENGEL und das Böse eines UNTIERS. Deshalb habt ihr euren freien Willen, um den Pfad zu wählen, den ihr gehen wollt. Wenn ich mich in eurer Welt umsehe, dann finde ich, daß viel vorhanden ist, was euch Schmerzen bereitet. Ich erinnere an die Kriege, die Not, Kummer und Sorgen. Ich weiß aber auch, daß die MACHT DES GEISTES arbeitet. Aus dem Leid wird eine viel bessere Welt geboren werden, jedoch nicht sofort. Einwand: In der Natur kommen außergewöhnliche Grausamkeiten vor, der Stärkere überfällt den Schwächeren und frißt ihn auf. Aus diesem grausamen Verhalten in der Tierwelt hat sich die Menschheit viel abgesehen. Antwort: Ich sagte schon: Es gibt eine positive und eine negative Schöpfung. Es ist GOTTES GESETZ, daß die Tierwelt um ihre Erhaltung kämpft. Doch der Mensch macht den unverzeihlichen Fehler, daß er sich - als die Krönung der Schöpfung, als vernunftbegabtes Wesen - mit der Tierwelt identifiziert. Er kann sich zwar gegen die Tierwelt wehren, aber er darf diesen Kampf nicht auf seine Mitmenschen ausdehnen. Die Tiere haben keine Empfindungen für die Grausamkeit unter sich. Sie ahnen nur instinktiv eine Gefahr. Doch der Mensch hat Verstand genug, die Grausamkeiten unter sich voll zu begreifen und dadurch an der Existenz GOTTES zu zweifeln. Wäre die Menschheit gut, so würde ihr auch das Begreifen GOTTES leichter fallen. Grausamkeit ist eine Begleiterscheinung des Atheismus. LIEBE ist eine Begleiterscheinung des wahren Gottglaubens. Der Mensch glaubt, wie ein Tier handeln zu können. Er sagt sich, die Natur hat es in der Tierwelt so eingerichtet, darum hat auch er ein Recht zu töten. Doch die zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen Gut und Böse sind Zeichen der Endzeit. Eine Endzeit ist jedoch nicht ein katastrophaler Untergang der Welt, sondern ein Sieg des GUTEN über das NEGATIVE. GOTT wird euch aus den Klauen der DÄMONISCHEN MÄCHTE befreien, das könnt ihr mir glauben. Frage: Warum muß der Mensch mit der Natur überhaupt einen Kampf bestehen? Antwort: Weil der WIDERSACHER seine Hand mit im Spiel hat, denn er ist ein negativer Schöpfer, während GOTT ein positiver Schöpfer ist. Beide Schöpfungen sind so vermischt, daß es sehr schwer fällt, sie zu unterscheiden. Die Natur selbst kennt keine Überlegenheit; sie ist ohne Bewußtsein. Aber GOTT ist das BEWUSSTSEIN der positiven Natur, während der WIDERSACHER das BEWUSSTSEIN der negativen Natur ist. Wenn man GOTT richtig sehen will, so muß man IHN als ein KOSMISCHES UNIVERSALBEWUSSTSEIN ansehen, aber nicht als eine

- 6 - menschenähnliche Person. Das trifft auch für den WIDERSACHER zu; denn der TEUFEL ist ebenfalls keine Person, sondern ein geistiger Prozeß, der seine Instrumente inspiriert. Durch diese Verkennung war es stets möglich, die Natur als ein notwendiges Beispiel zu betrachten. Diesen großen Fehler machen besonders die atheistisch eingestellten Philosophen. Die Natur an sich kennt weder Gut noch Böse, sie ist in ihrer Funktion wie ein perfektionierter Roboter, wie ein ungeheures Relais. Durch ein gemeinsames Zusammenarbeiten zwischen GOTT und den Menschen kann erreicht werden, daß dieser großartige Apparat Natur noch zuverlässiger und sinnvoller funktioniert, zum Segen der Menschheit und zur Freude ihres SCHÖPFERS. Es ist daher notwendig, das GEISTIGE zu erkennen und der negativen Schöpfung entgegenzutreten. Man darf sich niemals schlechte Beispiele der Natur aussuchen, um sie als Vorbilder zu verherrlichen! Das Wunderkind des menschlichen Erfindergeistes kann, sinnvoll ausgerichtet, die Natur zwingen, daß sie sich weniger zum Verderb der Menschheit verhält; denn die Naturkatastrophen bestehen zum Teil aus negativen KRÄFTEN, die vom Menschen ausgelöst werden können. Der Mensch soll sich die Erde untertan machen, aber nur die Erde, nicht die Bewohner, ich meine damit die Menschen. Es besteht die Absicht, daß sich der politische Atheismus das negative Verhalten der Natur zum Beispiel nimmt. Die ersten Schritte in diese Richtung sind bereits getan. Doch wenn er so weiter schreitet, so erreichen diese Menschen das Niveau der negativen Natur, das heißt, sie kennen dann auch nicht mehr Gut oder Böse, empfinden weder LIEBE noch Güte und überlassen anderen Bewußtseinen das Denken. Indem sich der Mensch mit der allgemeinen Natur vergleicht, kann es sehr leicht passieren, daß er völlig auf den Urzustand zurücksinkt, natürlich nicht von heute auf morgen. Frage: Woran kann man die negative Schöpfung erkennen? Antwort: Diese ist so außergewöhnlich gut getarnt, daß man sich sehr leicht verschätzt. Das ist ja die große Kunst, sie will gelernt sein. Jedenfalls ist das Ziel des NEGATIVEN, GOTT in jeder Phase zu verfälschen. Je umfangreicher das spirituelle Wissen ist, um so leichter kann man zwischen negativ und positiv entscheiden. Frage: Gehören Fliegen, Spinnen und Mücken usw. zur negativen Schöpfung? Antwort: Alle Insekten, die der Befruchtung von Obstbäumen und sonstigen Heil- und Ernährungspflanzen dienen, gehören zur göttlichen Schöpfung. Doch alle Insekten, die Krankheiten verbreiten und die Schöpfung GOTTES zerstören, gehören zur negativen Schöpfung. Frage: Es gibt aber Vögel, die sich von Insekten ernähren. Besteht da nicht ein Widerspruch? Antwort: Der Schein trügt, denn es gibt genug Vögel, die keine Insekten fressen. Wenn ihr so denkt, dann könnt ihr auch sagen: die Spinne gehört zur positiven Schöpfung, weil sie Fliegen aussaugt usw. So reden wir im Kreis herum. Man muß davon ausgehen, wenn das eine nicht wäre, brauchte das andere nicht zu sein. Es gibt Planeten, wo es keine unnütze, das heißt, negative Schöpfung gibt. Auf jenen Planeten wird auch die Menschheit durch keine negative Schöpfung angegriffen. Jeder positive Erdenmensch hat Aussicht, einmal dorthin zu kommen, sofern er das möchte, allerdings erst in einem anderen Leben. Der Erdenmensch zeigt gewöhnlich ein Nichtwollen und das zieht eine Erkenntnislosigkeit nach sich. Negative Eigenschaften des Menschen bringen keinen Nutzen und können auch nur von negativen Menschen verstanden werden. Einwand: Die katholische und evangelische Kirche machen keinen Unterschied zwischen einer negativen und einer positiven Schöpfung. Das ganze Sein wird der Allmacht GOTTES zugedacht. Antwort: Das ist ein großer Fehler, den wir verurteilen. Diese Kirchen haben keine Objektivität. Ihre Vertreter sind wohl anmaßend, aber an der Wahrheit nicht interessiert. Ohne eine Erkenntnis der Rivalität zwischen der materiellen und GEISTIGEN WELT kann kein Mensch das Sein begreifen.

- 7 - Frage: Warum gibt es gerade in den Tropen so viele giftige Pflanzen? Antwort: Die Tropen sind Gebiete, wo sich das NEGATIVE noch besonders stark behauptet. Es liegt an den Bewohnern, an ihrem dämonischen Kult und an den hohen Temperaturen. Gerade der Totenkult spielt dabei eine besondere Rolle. Er fördert in jeder Weise die negativen EXISTENZEN. Die Nächte werden durch dämonische Trancetänze beschworen und ziehen unwiderstehlich diese MÄCHTE heran. Daher wird auch das Leben der giftigen Schlangen, Reptilien und anderer bösartiger Tiere gefördert. Termiten und Wanderameisen werden geistig gelenkt und marschieren besonders in diese Gebiete. Auch die fäulniserregenden Krankheiten werden durch die dort niedrige Geistesstufe gefördert, denkt an die Leprakrankheit. Frage: Könnte man diese negative Entwicklung in den Tropen durch eine bessere Geisteshaltung eindämmen? Antwort: Ja, das könnte man allerdings, durch harmonische Religionsübungen und durch eine Einhaltung der göttlichen FORDERUNGEN. 1 Eine auf Wahrheit beruhende Universalreligion in der ganzen Welt würde auch die gesamten materiellen Störungen aller Art beseitigen. Für die Einflüsse LUZIFERS wären dann einfach keine Plätze mehr vorhanden. Allerdings können giftige Schlangen auf entsprechenden Farmen weiter gezüchtet werden, da sie für die Medizin von großer Bedeutung sind. GOTT führt auf diese Weise, durch den Dienst in Seiner Schöpfung, das NEGATIVE in Seinen Plan zurück. Frage: Hat die negative Schöpfung hier auf Erden die Überhand? Antwort: Ich sagte schon, hier hat Luzifer sein Domizil. Doch was wissen die Gelehrten von einer negativen Schöpfung? Es sind alle Lebewesen, alle Pflanzen, die gegen die göttliche Schöpfung gerichtet sind, zum Beispiel giftige Insekten, gewisse Bakterien, Viren, Pilze und Schlangen. Dazu kommen noch die Ratten und anderes Getier. Doch der Mensch begibt sich selbst in die Gefahr, mit zur negativen Schöpfung zu gehören, weil er den göttlichen Kreis verläßt. Frage: Ist euch bekannt, wo GOTT sein Domizil hat? Antwort: Nach unseren Erfahrungen hat GOTT sein Domizil überall dort, wo wirkliche LIEBE ist. Wo es keine LIEBE gibt, da gibt es auch keinen GOTT. Die LIEBE kann jedoch überall sein. Darum ist GOTT allgegenwärtig, das heißt, ER hat keine Begrenzung, wie das bei allen anderen Wesen der Fall ist. Frage: Nach der Deszendenztheorie Darwins sollen sich die heutigen Lebensformen im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung aus einfachen organisierten Vorfahren entwickelt haben. Der Artenwandel vollzog sich über lange Zeiträume, wobei Mutation, Rekombination, natürliche Auslese und Isolation die wichtigsten Evolutionsfaktoren waren. Darwin erklärt die Entstehung des Menschen aus den Primaten. Hat er recht? Antwort: Wegen der Deszendenztheorie Darwins sind viele Gelehrte, die sich im Geistigen Reich befinden, sehr unglücklich. Diese Theorie hat nämlich mit dazu beigetragen, daß die Menschheit vom Wege GOTTES abgewichen ist und nun zur Grausamkeit bis zum Sadismus neigt. - Nun, wenn es genauer gesagt werden soll, so paßt gut auf. Es gibt ein kosmisches AUFBAUGESETZ, nämlich eine INTUITIVE ENTELECHIE, das heißt, einen Erinnerungszwang. Die anorganische wie auch die organische Welt ist eine stets fortschreitende Erfahrung, welche unbewußt, also intuitiv, alle Erfahrungen und jede Erinnerung speichert. Wenn etwas intuitiv oder vegetativ ist, so heißt das, daß GOTT Seinen Verstand dafür in Tätigkeit hat. Ohne dieses Denken GOTTES gäbe es keine Ordnung und keine sinnvolle Funktion. Jede Erfahrung ist sofort in den Kosmos geschrieben, da jede materi-elle Schwingung mit den geistigen SCHWINGUNGEN in Wechselbeziehung steht. 1 Siehe dazu im Folgenden: "Die Sieben Gebote und die Sieben Forderungen".

- 8 - Der Schöpfung geht ein WELTENPLAN voraus, der vom SCHÖPFER, also vom INFORMATOR, entworfen ist. Es gibt keine Laune und keinen Zufall in der Natur. Es gibt nur Störungen durch den WIDERSACHER GOTTES, der das Chaos will. Jede Veränderung einer bestehenden Form ist nicht eine antriebslose Willkür oder Laune oder Zufall, sondern eine überlegte, vernünftige Planung durch die GEISTER der SCHÖPFUNGSSPHÄREN. Auch der Mensch bietet in seinem irdischen Leben und in seinem jenseitigen Schaffen den Parallelbeweis, denn auch der Mensch muß jedes Schaffen durch seinen geistigen Entschluß möglich machen. Der Wille allein ist schon Planung. In derselben Weise ist der Wille GOTTES gleichzeitig Planung und so wie der Mensch seine Planung, seinen Willen nach seiner Erfahrung ausrichtet, so ist dies nur eine Nachahmung des göttlichen Vorbildes. Der Mensch kann nicht ein einziges Werk ohne Vorausbestimmung, ohne Planung, zustande bringen. Hierin sollte der Mensch die große Ähnlichkeit mit seinem SCHÖPFER erkennen! Darwins hat in den hauptsächlichen Beobachtungen recht, jede Pflanze und jedes Tier entwickelt sich aus einer Ahnenreihe. Auch der Mensch hat Metamorphosen von der Urzeit her durchlaufen, die jedoch auf anderen Planeten vor Urzeiten begonnen haben und vor Urzeiten schon fortgeschritten waren. Entscheidend aber ist der Sprung, der die Metamorphosen unterbricht, ihnen eine neue Richtung gibt, welche allein durch den Willen GOTTES zustande gebracht werden kann, denn nur der SCHÖPFER darf die GESETZMÄSSIGKEIT durchbrechen, sonst kommt es zu einer Mißgestaltung. Aber auch der GEGENSCHÖPFER, der SATAN, kann auf die SCHWINGUNGSEINHEITEN einwirken, wenn es ihm gelingt, gegen den Willen GOTTES aufzutreten. Der Mensch kann ihn durch naturwidriges Verhalten dabei unterstützen. Das führt dann zu den bekannten Mißbildungen, zu Erbkrankheiten bis hin zum Krebs. Die Deszendenzlehre stimmt also insoweit nicht, daß die Arten der Schöpfung willkürlich, also planlos sein sollen. Die Arten sind stets geistig festgelegt, weil der SCHÖPFER die Gesamterfahrung Seiner Schöpfung in sich aufbewahrt und verwendet. Darwin hatte keine Kenntnisse von diesen Vorgängen und er hatte deshalb nicht darüber nachgedacht. Er schaltete den Willen GOTTES einfach aus. Für Darwin war alles mehr "Zufall" und "Anpassung". Sämtliche Affenarten sind unvollkommene Experimente SATANS, der einen Menschen nachmachen wollte. Es gibt in der ganzen Geschichte der Menschheit nicht einen einzigen Fall, daß sich der Same des Menschen mit einem Affen vermischt hätte. Wäre das nur einmal der Fall gewesen, so hätte das sofort Schule gemacht und wäre zum NATURGESETZ geworden. Im Gegensatz zu dieser Unvollkommenheit steht die göttliche Vollkommenheit des Menschen, der als Werkzeug und Hilfe GOTTES durch sein Schaffen diese Tatsache völlig unter Beweis stellt. Daß der Mensch nicht immer im Sinne GOTTES denkt und handelt, ist eine andere Sache. Hieraus ergibt sich, daß sowohl der Mensch als auch der Affe zwei geistig geplante Verschiedenheiten sind, welche mit Ausnahme des Geistes aus demselben Stoff mit Hilfe der INTUITIVEN ENTELECHIE geschaffen worden sind. Am Affen kann GOTT nicht viel ändern, denn diese Schöpfung gehört zum WIDERSACHER, also zur negativen Schöpfung. Die SATANISCHE PARALLELSCHÖPFUNG, die von Darwin nicht beachtet worden ist, muß unbedingt mit in Betracht gezogen werden, sonst ist die Natur unbegreiflich. Zur SATANISCHEN PARALLELSCHÖPFUNG gehören alle Arten, die sich der göttlichen Schöpfung feindlich entgegen stellen (zum Beispiel giftige Pflanzen, Insekten, Reptilien). Es sind zum größten Teil Experimente des UNVOLLKOMMENEN. Aus dieser Tatsache erklärt sich auch das Leiden in dieser Welt der Materie! Die SATANISCHE SCHÖPFUNG, also seine ORGANISATION, arbeitet mit Geist und Materie gegen die Planung GOTTES und bezieht die Menschheit soweit wie möglich mit in diesen Kampf ein. Die Menschen sind zum Teil willfährige Helfer dabei. So wie der URGEIST GOTT das Gute und das Vollkommene anstrebt, so trachtet der UNGEIST nach Schlechtem und strebt die Zerstörung an. Das große Übel dieser Welt besteht jedoch darin, daß die

- 9 - Menschheit kaum eine Ahnung von dieser lebendigen Dualität hat, die sich zu einem ungeheuren Gegensatz aufgespalten hat. Frage: Ihr sagtet, daß LUZIFER die giftigen Reptilien und Insekten und Pflanzen und die schädlichen Viren und Bazillen ins Leben gerufen habe. Sollte man die Schöpfung der negativen Welt ignorieren oder sie vernichten? Antwort: Die negative Schöpfung greift selbstverständlich die göttliche Schöpfung an. Aus dieser Verhaltensweise zieht der Mensch falsche Schlüsse. Er glaubt somit, ein Recht zu haben, ebenfalls auf grausame Weise die Schöpfung angreifen zu dürfen. Das ist ein Irrtum! Denn der Mensch gehört zur göttlichen Schöpfung, und er greift ohne Unterschied auch die göttliche Schöpfung an, zum Beispiel den Menschen. Aber GOTT versucht, die negative Schöpfung ins Positive umzupolen. Auf diese Weise werden giftige Pflanzen und Reptilien sehr nützlich. Man soll deshalb die negative Schöpfung nicht vernichten oder ignorieren, sondern stets versuchen, sie nützlich zu machen! Einwand: Wissenschaftler sind der Ansicht, daß die gesamte Natur im Kampf liegt. Nur der Stärkere überlebt, also muß man mitmachen. In diesem Kampf finden sie keine Harmonie. Antwort: Auch darin liegt eine Harmonie. Die Natur reguliert sich selbst. Sie darf mit der Menschheit nicht verwechselt werden. Der Mensch steht höher! Wo aber bleibt die Überlegenheit des Menschen bei Krankheit und Siechtum? Frage: Überall trifft man schwere Leiden an. Dieser Umstand wirft die Frage auf, ob das Leiden für gewisse Menschen eine Gnade oder Läuterung darstellt? Antwort: Das Leiden ist meistens selbstverschuldet. Es kommt aber sehr darauf an, wie derartige Leiden ertragen werden. In vielen Fällen führen diese Krankheiten zu einer Läuterung. Frage: Sind schwere Krankheiten eine Prüfung für die Seele? Antwort: Nein, solche Krankheiten des Körpers sind nicht von GOTT gewollt. Sie entstehen aus der Dualität der Schöpfung. Aber sie entstehen auch durch das eigene Verschulden der Menschheit. In den meisten Fällen hat die Menschheit den natürlichen Schutz verloren, das heißt, die natürlichen Abwehrstoffe gegen gewisse Krankheiten sind verlorengegangen. Ebenso sind alle Unfälle nicht GOTTES Wille, noch Sein Verschulden! Doch der Mensch soll sich dagegen schützen, das ist seine Aufgabe. Frage: Es wird häufig Kritik an GOTT und der Schöpfung geübt. Man schiebt GOTT so allerlei Fehler zu - wenn es IHN denn gibt. Wie lautet eure Meinung dazu? Antwort: Ich sage euch aufgrund unserer eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse, die mehr als wissenschaftlich untermauert sind, nämlich durch die persönliche Erfahrung, so wie die Sonne auf euch niederscheint: kein Mensch auf eurer Erde ist so logisch, so vollkommen im Denken und in allen Tugenden so überaus vorausschauend und weise, so erfahren und ohne Vorurteil, daß er in der Lage wäre, eine gerechte Kritik an der auf eurem Planeten umstrittenen Existenz GOTTES und an Seinen SCHÖPFUNGSGESETZEN zu üben. Dieser Gedanke an eine solche Möglichkeit ist allerdings schon der Gipfelpunkt einer Blasphemie. Mit diesem Versuch mutet sich der Erdenmensch etwas Unmögliches zu und offenbart einen für uns unfaßbaren Größenwahn. Frage: Wäre es möglich, ohne irgendeinen Gottglauben zu existieren? Antwort: Ein eigenwilliges Leben ohne GOTT ist unmöglich. Der Beweis zeigt sich in den Kriegen, in der Intoleranz und in der Vernichtung. Eine weltweite Versklavung der Menschheit wäre die Folge. Wäre diese Menschheit jedoch in direktem Bunde mit GOTT, so wäre all dieses Geschehen auch unmöglich.

- 10 - Einwand: Viele Völker waren immer der Ansicht, daß sie GOTT auf ihrer Seite hätten, weil sie angeblich für eine gerechte Sache kämpften. Antwort: Ich erlaube keiner Nation, wie gerecht sie auch sein mag, sich einzubilden, daß der GROSSE GEIST irgendeine Partei ergreift. GOTT ist das GESETZ! Wenn ihr das tut, was recht ist, dann versetzt ihr euch automatisch in Harmonie mit der Wirkung des natürlichen GESETZES. Es besteht keine Veranlassung, sich eine vergrößerte menschliche "Gottheit" zu schaffen, die alle Mächte auffordert, gerade euch in eurer schwierigen Stunde zu helfen. Leider haben auch viele Spiritualisten eine ähnliche Meinung, die das Vorhandensein eines persönlichen GOTTES nicht für ausgeschlossen halten. Wenn ich "persönlich" sage, meine ich das in einem menschlichen Sinne. Frage: Es gibt auch Leute, welche die Vorstellung haben, daß GOTT wohlwollend ist. Was können wir uns unter diesem Wohlwollen vorstellen? Antwort: Wer sagt, die GOTTHEIT sei "wohlwollend"? Die GOTTHEIT ist GESETZ und Wohlwollen ist ein Teil davon; denn das GESETZ sendet Sonnenschein, Regen, Schnee und Sturm, Stille und Gewitter, Hitze und Kälte. Das GESETZ ist in allem! Ich versuche klar zu machen, daß es das erhabene, überlegene GESETZ ist, das trotz Liebe und Haß, trotz Ärger und Leid immer wirksam ist. GOTT muß im GESETZ sein, sonst hätte das GESETZ keine zwingende Kraft. Eines Tages werdet ihr erfahren und erkennen, daß auch das Leid zum GESETZ GOTTES gehört; denn seine Wirksamkeit trägt zur Läuterung mit bei. Wenn alle eure Aufgaben leicht wären, wenn es keine Bedrängnis, keine Versuchung, keine Schwierigkeiten gäbe, wenn das Leben nur eine Vergnügungsreise wäre, würde die Menschheit aussterben! Es gibt keinen, der durch sein irdisches Leben ohne Leid und Schmerz, ohne Kummer oder Sorgen geht. Kein Leben wird nur in Sonnenschein ohne Schatten verbracht. Ein solcher Fall ist mir jedenfalls nicht bekannt. Frage: Worin besteht die GÖTTLICHE GNADE, die uns CHRISTUS seinerzeit versprochen hat? Antwort: Die GNADE GOTTES besteht in der REINKARNATION (Wiedergeburt), die dem Menschen die Möglichkeit bietet, seine Fehler zu erkennen und in einem anderen Leben gutzumachen. Aber die Verheißung CHRISTI besteht in der Fürsprache. Eine Schuld kann gemildert werden, wenn der Betreffende einen Fürsprecher hat. Jeder kann dazu beitragen, durch Fürsprache die Schuld eines anderen zu mildern. Frage: Welche Schuld legt die Erdenmenschheit GOTT zur Last? Antwort: Seine GERECHTIGKEIT. Frage: Viele religiöse Schwärmer hoffen auf ein großes Strafgericht. Die Bibelforscher weisen ganz besonders auf ein solches hin, das in unsere Zeit fallen soll. Was sagt ihr dazu? Antwort: Die Bibelforscher und Sektenanhänger glauben in ihrem religiösen Wahn, daß sie weit besser sind als alle anderen Menschen. Sie erheben sich über andere und machen damit den größten Fehler einer Demutssünde. Sie wünschen alle, daß GOTT mit Feuer und Blitz über die ganze Menschheit herfällt, aber diese Katastrophe wünschen sie nur für andere Menschen, niemals für sich. Wenn GOTT in seiner Gerechtigkeit auf diesen Wunsch hören würde, so würde ER es gerade umgekehrt machen und jene vernichten, welche so grausam gegen andere sind, die an diesen Unsinn nicht glauben wollen. Frage: Ist GOTT gestaltlos? Antwort: GOTT ist ein alles und ewig durchdringendes GESETZ, also ein GROSSER GEIST, der Planer und Erzeuger der GESETZE. Natürlich erfordert das ein Bewußtsein, denn ohne Bewußtsein kann kein Gedanke, kein Gefühl und keine Wahrnehmung erfaßt werden. Es gibt aber keine Planung ohne Erfahrung und ohne Überlegungen. Die meisten Menschen stoßen sich daran, daß GOTT unsichtbar ist. Ich frage euch aber, ob ihr schon einmal ein menschliches Bewußtsein gesehen habt? Doch ihr wißt, daß ihr eines habt!

- 11 - GOTT ist ein alles und ewig durchdringender GEIST. Seine Gestalt ist das Universum. Er ist das denkende und planende BEWUSSTSEIN der Natur. Er ist der Schlüssel zu allen Türen. GOTT ist die Erfahrung, die LIEBE, die Geduld. Wer GOTT in einer menschlichen Gestalt sucht, der wird IHN nie finden. Stellt bitte keine Vergleiche mit Menschen an. In dieser Hinsicht werdet ihr durch die Bibel irregeleitet. Warum schämt sich der Mensch, das Wort "GOTT" auszusprechen? Daran können nur die falschen Religionsvorstellungen schuld sein. GOTT hat Seine Aufgaben, ihr habt die euren. Der Erdenmensch ist nach GOTT noch längst nicht das höchste Wesen. GOTT hat MITARBEITER, deren Zahl unbeschreiblich ist. Auch nach dem Ableben hat niemand etwas mit GOTT zu tun, obgleich ER existiert und die Spitze einnimmt. Aber GOTT hat Seine BEAUFTRAGTEN, die für IHN vieles regeln und die für die Menschen zuständig sind. Jedenfalls stimmt es nicht, daß GOTT ohne denkendes Bewußtsein ist. Sein BEWUSSTSEIN ist für jeden Menschen unvorstellbar intelligent, machtvoll und groß. Da GOTT ewig ist, könnt ihr IHN nicht begreifen, denn was könnt ihr euch unter einer Ewigkeit vorstellen? Ihr könnt noch nicht einmal große Entfernungen (im All) und Geschwindigkeiten begreifen. Also laßt GOTT zufrieden, aber achtet IHN! Ich weiß, ihr braucht etwas, unter dem ihr euch einen GOTT vorstellen könnt. Aus diesem Grunde habt ihr CHRISTUS an Seine Stelle gesetzt. Das ist auch ein Irrtum! - Ihr wißt, was Elektrizität ist. Ihr wißt auch, wie sich die Schwerkraft äußert. Also habt ihr schon einige Beispiele. Stellt euch GOTT als eine denkende ENERGIE vor, nämlich die größte planvolle ENERGIE, die es im Weltall gibt. Aber denkt dabei auch an Seine STELLVERTRRETER! Frage: Ist GOTT allmächtig? Antwort: Die Kirchen sagen Ja. Ich sage Nein! - Ihr wißt doch, was ein Perpetuum mobile ist, eine Maschine, die von selbst arbeitet und nie aufhört. GOTT ist an Seine GESETZE gebunden, die ER erlassen hat. Diese NATURGESETZE sind perpetuell, sie hören nie auf. Das ganze Universum ist folglich perpetuell, es hört niemals auf sich zu bewegen. Da nützt in vielen Fällen auch keine "Allmacht" mehr. Denn wenn sich GOTT nicht nach Seinen GESETZEN richten würde, dann müßte ER die GESETZE zum Teil aufheben, und das würde aber das Ende des Universums bedeuten. Die Allmacht bezieht sich nur auf die ins Leben gerufene Schöpfung, die so unvorstellbar groß ist, daß sie kein Wissenschaftler je begreifen wird. Doch der GEGENSPIELER GOTTES ist ja auch ein Teil der Schöpfung, aber leider abgefallen und kann aus seiner Sackgasse nicht heraus, solange ihn die Menschheit darin festhält. GOTT wird Seine Allmacht nie mißbrauchen, wie es sich mancher Mensch gern wünscht. Ihr dürft den Begriff "Allmacht" nicht mit den Zuständen auf dieser Erde vergleichen, denn dieser Planet ist zu eurer Läuterung ausersehen und tatsächlich seid ihr schon ein gutes Stück vorangekommen, aber nicht in einem einzigen Leben. Die Läuterung auf diesem Planeten ist trotzdem sehr rückständig, weil die Kirchen von einer Läuterung kaum eine Ahnung haben und die Politik mit ihren Parteien einer Läuterung entgegenwirken. Im Verhältnis zu anderen Sternen ist der Erdenmensch für die Begriffe Gut und Böse vorprogrammiert, denn auf anderen Sternen ist der Prozentsatz der Boshaftigkeit sehr gering. Unter den vielen Sternen gibt es zum Teil Paradiese! Der DÄMONIE muß jede Existenzgrundlage entzogen werden. Eine so gewaltige Aufgabe kann nur durch die HARMAGEDONSCHLACHT 2 gelöst werden. Aber diese Auseinandersetzung nimmt auch noch Zeit in Anspruch. Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht. GOTT könnte im Besitze Seiner Allmacht die gesamte DÄMONISCHE SCHÖPFUNG mit einem Schlage vernichten. Aber ER müßte dann mit Vielem ganz von vorne anfangen. Einwand: Wenn man die Zeitungen liest, findet man darin hauptsächlich begangene Verbrechen und Scheußlichkeiten. Wir finden keine Erklärung für solche Greuel beziehungsweise keine Motive, die das erklären könnten. 2 Siehe dazu die Broschüre "Harmagedon".

- 12 - Antwort: Ihr habt euch zu positivem Denken erzogen, deshalb könnt ihr derartig negative Verhaltensweisen nicht verstehen. Doch negativ eingestellte Menschen finden schon eine Erklärung, natürlich auch eine negative. Ihr müßt jedoch wissen, daß der Mensch eine göttliche Gabe hat, nämlich das Gemüt. Wenn der Mensch nach und nach gottlos wird, so wird er selbstverständlich auch negativ, weil er damit das göttliche Gemüt ausschaltet. Wenn das der Fall ist, dann nützt ihm nicht die größte Intelligenz. Die größte Intelligenz richtet sich auch auf negative Ziele, wenn das wichtige göttliche Gemüt ausgeschaltet ist. Dieser Zustand ist nicht nur allgemein anzutreffen, sondern er regiert leider auch in den höchsten Kreisen. Auf diese Weise werden große politische Entscheidungen getroffen und große Konferenzen beeinflußt. Ihr seht, daß es eine Erklärung, ja sogar Motive gibt. Einwand: Trotzdem ist es schwer zu begreifen, warum das Negative sich so durchsetzen kann. Antwort: Was erwartet ihr? Ihr lebt auf einem Läuterungsplaneten! Ihr seid nicht aus Versehen hier auf dieser Welt. Es geht nicht darum, wer das größere Recht auf Erden hat. Recht hat der, der versucht, dem Nächsten Gutes zu erweisen. Es sind jedoch sehr viele Seelen hier inkarniert, von denen man Besserung erwartet, die sich aber immer wieder vom Negativen herabziehen lassen. Somit wird eine Läuterung erschwert. Daß es trotzdem sehr viele gute Seelen auf dieser Welt gibt, ist schon ein bedeutender Fortschritt. Die Guten haben eine besonders schwere Aufgabe Rückgrat zu zeigen. Wenn es ihnen aber gelingt, den Kampf wider alle Anfeindungen zu bestehen und aufrecht zu bleiben, mehr noch, wenn es ihnen gelingt, anderen zur Läuterung zu verhelfen, kommen sie einen großen Schritt weiter. Frage: Warum können die Anhänger LUZIFERS so ungestraft Böses tun, da sie doch auch dem GESETZ DES KARMA unterstehen? Antwort: Jede Seele hat ihre Freiheit, Gutes oder Böses zu tun. Auch LUZIFER ist eine Seele und ihm steht das ebenfalls frei. Bei den Anhängern LUZIFERS diesseits und jenseits ist es so, daß ihnen das Böse Freude macht. Warum hängt der Erdenmensch an seinen Lastern? Auch nur, weil er eine Befriedigung darin findet. Selbstverständlich ist das KARMA (Buße) ein GESETZ. Aber das karmische Leid bessert nicht jede Seele. Es ist also eine Frage der Zeit. Wenn LUZIFER an seinem KARMA noch nicht zugrunde gegangen ist, so liegt das daran, daß ihm eine ganze Sternenmenschheit (Erdenmenschheit) hilft, immer wieder Böses zu inszenieren. Auf diese Weise trifft das eigentliche KARMA immer wieder die Ausführenden. LUZIFER ist gerissen genug, dem KARMA geschickt auszuweichen. Außerdem ist seine Zeit noch nicht da, wo ihn das GESETZ GOTTES erreicht. Was der Mensch tut, muß er auch selbst verantworten. Es ist unmöglich, einen anderen dafür verantwortlich zu machen, auch nicht LUZIFER als Anstifter. Der Mensch wird in den meisten Fällen nicht dazu gezwungen, Böses zu tun: Wer zum Beispiel raucht, dem macht es Vergnügen. Wer gerne trinkt, der fühlt sich wohl. Der Mensch tut das Böse, weil er sich daran ergötzt. Er schaut den Boxern zu, auch wenn sie sich blutig schlagen und es macht ihm Spaß. Darüber hinaus gibt es noch einen süßen Schauer, wie ihn die Lustmörder empfinden. Der Mensch begeht täglich viele Sünden, die ihm nicht bewußt sind, weil er sie für harmlose Vergnügen hält. Der Mensch hat kein richtiges Unterscheidungsvermögen, weil er die Wahrheit nicht kennt. Frage: Es gibt Menschen, die der Meinung sind, daß sie einer unangenehmen Situation ausweichen können, indem sie sich das Leben nehmen. Wie seht ihr dieses Problem? Antwort: Es ist ein großer Irrtum, wenn man glaubt, dem irdischen Leid entfliehen zu können, indem man sich selbst entkörpert, also tötet. Die Folge ist ein unvorstellbares Leid in einer anderen Dimension, also im JENSEITS. Wenn ich von Leid spreche, so meine ich nicht die vielen Krankheiten, die meistens aus der negativen REGION kommen oder selbstverschuldet sind, sondern das Leid, das die Seele bewegt, zum Beispiel wenn man das Liebste verliert. Da die Menschen aber den Besitz, die Macht und den Ruhm am meisten lieben, diese Dinge aber hinter sich lassen müssen, so ist ihr seelisches Leid entsprechend groß. Dieses Leid läßt sich aber durchaus vermeiden.

- 13 - Frage: Manche Menschen geraten aber in Situationen, die nach ihrem Glauben nicht zu meistern sind; sie verzweifeln und nehmen sich das Leben. Was sagst du zu solchen Fällen? Antwort: Es gibt keine Situation, die nicht zu meistern wäre, wenn das Wissen zur höheren Erkenntnis vorhanden ist. Unglaube führt zur Unsicherheit und jene, die sich das Leben nehmen, ahnen nicht, daß sie den Konsequenzen damit nicht aus dem Wege gehen können. Meistens kommen diese Menschen vom Regen in die Traufe. Ich lernte die Vollkommenheit des natürlichen GESETZES zu respektieren. Mein ergebenes, unerschütterliches Vertrauen ruht in der MACHT, die das ganze Universum formte, dessen Lauf bestimmt, seine Entwicklung vorbestimmt und jede Phase seiner Aktivität reguliert. Noch nie bemerkte ich, daß ein NATURGESETZ versagt hatte, daß es ungerecht oder ungenau sei. Niemals sah ich, daß sich die göttliche GERECHTIGKEIT irrte. Aufgrund dessen, was ich gesehen habe, kann ich euch sagen, daß nie eine Veranlassung zu solchen Schritten vorliegen kann. Keiner Seele wird mehr aufgetragen, als sie zu tragen imstande wäre. Einwand: Es gibt aber Fälle, wo Menschen ihre Schmerzen nicht mehr ertragen können und sich den Tod wünschen. Ganz gleich, ob es körperliche oder seelische Schmerzen sind. Antwort: Ihr irrt euch! Wenn der Schmerz unerträglich wird, erfolgt eine Ohnmacht oder der Tod. Niemals kann das Maß des Erträglichen überschritten werden. Diese Menschen, welche auf solch eine Weise ins GEISTIGE REICH kommen, werden in eine GENESUNGSSPHÄRE gebracht, wo sie geheilt werden. Ich bemühe mich, die unkomplizierten Wahrheiten des GESETZES zu erklären. Wenn ihr mit diesen einfachen Wahrheiten ausgerüstet seid, könnt ihr gelassen alles ertragen. Was euch fehlt, ist die Gelassenheit. Wenn die Menschen auf Erden mehr Gelassenheit üben würden, gäbe es keine Kriege mehr. Frage: Wenn seelischer Schmerz nötig und wichtig für die Entwicklung ist, warum betont ihr dann so nachdrücklich, daß alles getan werden muß, um diesen zu lindern? Antwort: Ich tue das wohl, aber ich bin nicht einfältig genug, um anzusehen, daß ihr eine Welt habt, in der es kein Leid irgendwelcher Art gibt. Das Leben hängt mit den Signalen des Schmerzes eng zusammen. Ich weiß, das Leben ist unendlich und individuell. Um nun alle Stufen des Vorrückens erreichen zu können, müßt ihr euch ständig entfalten und dies bedeutet, daß ihr das, was noch nicht vollkommen ist, nach und nach zur Vollkommenheit bringen müßt - und das wird ein sehr schmerzlicher Prozeß sein. Zur gleichen Zeit möchte ich aber sagen, daß ich sehr viel völlig unnötiges Leid erkenne, das ihr selbst verschuldet habt. Das Leid, das ihr euch selbst oder gegenseitig zufügt, ist meistens durch Unwissenheit, Eigensinn, Unglauben, Dummheit, durch Vorurteil oder Aberglauben entstanden. Dieses unnötige Leid gehört nicht zur Entwicklung und muß abgeschafft werden. Jeder Mensch hat die hohe Aufgabe, sich dem Licht zuzuwenden und es gibt auch ein geistiges LICHT. Frage: Wenn es wirklich das gibt, was wir GOTT nennen, warum hebt ER dann nicht alles Leiden und alles Böse auf und schafft jetzt gleich ein Paradies? Antwort: Weil GOTT in Seiner LIEBE und Weisheit einem jeden von uns einen freien Willen gegeben hat, und es ist an uns, die Chancen, die ER uns gibt, zu unserer Rettung zu nutzen. Wenn wir nur alle verstehen würden, daß der VATER in uns allen ruht, und wenn wir alle Verbindung mit ihm aufnehmen würden, so würde sich unser Leben grundlegend verändern. Es würde kein Leiden und keinen Schmerz mehr geben. Sie würden überflüssig werden. Um unser eigenes SPIRITUELLES SELBST zu erlangen, müssen wir die spirituellen KRÄFTE, die in uns allen wohnen, entwickeln und erreichen. Doch der Mensch bedient sich in seiner Unwissenheit nur einer Bewußtseinsebene. Er gesteht sich nicht zu, in sich selbst das GOTTSELBST, das GOTT-BEWUSSTSEIN zu erreichen. Und aufgrund dieser Unwissenheit, die er über sich gebracht hat, muß er im Unglück leben, bis er begriffen hat, daß es nur des Wunsches zur Verständigung bedarf. Wenn er eine Verständigung mit dem VATER herstellt, würde sich sein Leben augenblicklich verändern.

- 14 - Das Problem des Leids (Mediale Durchgabe aus dem Geistigen Reich) Ich würde meinen AUFTRAG nicht erfüllen, wenn ich jedem, der diese geistigen Wahrheiten annimmt, ein leichtes Leben verspräche. Es ist nicht unsere Absicht, euch zu zeigen, wie man die Schwierigkeiten des Lebens vermeiden kann. Es ist unsere Absicht, euch zu zeigen, wie man ihnen gewachsen ist, wie man sie überwindet und gestärkt aus dem Lebenskampf hervorgeht. Die Schätze des Geistes sind allen irdischen Reichtümern weit überlegen. Sie sind ewiger Besitz, der, wenn er einmal erworben wurde, niemals verlorengehen kann. Versuche ihn zu erwerben! Niemand hat eine Last zu tragen, die über seine Kräfte geht. Niemand sieht sich Schwierigkeiten gegenüber, die nicht überwunden werden können. Das Tragen der Last und die Lösung der irdischen Probleme sind Marksteine auf dem Wege der geistigen Vollendung. Der Weg ist nicht leicht, aber die reichen Güter des Geistes können nur schwer erworben werden. Wenn es nicht so wäre, wären sie nicht wert, daß ihr sie besäßet. Wahr ist, so unbequem es für euch auch sein und so schwer es zu begreifen sein mag, daß die Zeiten, in denen ihr mit Schwierigkeiten zu kämpfen und Zweifel habt, denn es zweifeln auch die Erfahrenen, für euch die besten sind. Wir, die wir euch lieben, müssen oft zurücktreten und euch beobachten, wie ihr euren Lebenskampf führt. Wir hoffen und beten, daß ihr dies in dem Geist tun möget, der es euch ermöglichen wird, eure Lektionen zu lernen und die Seele zu bereichern. Ihr könnt nicht Kenntnisse erwerben ohne die Verantwortung, die ihre Folge ist. Wenn ihr alles im richtigen Verhältnis seht, werdet ihr über keines eurer Probleme verärgert sein. Die Lektionen des Lebens werden nicht gelernt, wenn die Sonne scheint und alles ruhig und friedlich ist. Es geschieht manchmal in der Dunkelheit, im Sturm, daß die Seele sich entfaltet und eine Stärke erlangt, deren sich der einzelne Mensch oft gar nicht bewußt ist. Euer ganzes Erdenleben ist eine einzige Prüfung und Herausforderung. Ihr seid der Mittelpunkt eines Schlachtfeldes, auf dem alle Kräfte eures Seins einen beständigen Krieg führen. Ihr tragt in eurer Seele alle Elemente der Stärke und der Schwäche, das Erbe der Vorfahren aus dem Tierreich, das ein Teil eurer körperlichen Entwicklung ist, und die göttlichen Eigenschaften, die euch bei eurer Geburt als FUNKEN des GÖTTLICHEN GEISTES verliehen wurden. Euer ganzes irdisches Leben ist ein Streit eurer inneren KRÄFTE. Welche davon werden die Oberhand gewinnen? Darum seid ihr in diese Welt geboren worden. Ihr seid nicht als vollendete Geschöpfe geschaffen worden, außer in euren Anlagen. Da ihr ein Teil des GROSSEN GEISTES seid, ist in eurer Seele ein vollkommenes Wesen verborgen. Aber alles andere ist ein Kampf um Entwicklung, Entfaltung, Vollendung in dem Maße, wie eure Eigenschaften sich offenbaren. Euer Wille ist immer frei, zwar nicht völlig, sondern von den Umständen abhängig, die eure Entscheidung beeinflussen je nach eurer Wesensart und eurem Temperament. Davon hängt der Weg ab, den ihr gehen werdet, immer wieder, bis ihr an den Kreuzweg eures Schicksals kommt. Jeder Mensch hat Gelegenheit, die verborgenen göttlichen KRÄFTE zu entwickeln, mit denen er seine irdische Pilgerfahrt beginnt. Er bestimmt selbst, welchen Weg er geht, ob er im LICHT oder in der DUNKELHEIT lebt, ob er seinen Mitmenschen hilft oder ob er selbstsüchtig ist. Dies ist der beständige Kampf des menschlichen Lebens in eurer Welt. Er erklärt alle Handlungen und Gegenhandlungen, bestimmt das Wachstum der Seele und ihre Entfaltung und ob ihr, wenn die Zeit gekommen ist, vorbereitet oder unvorbereitet in die GEISTIGE WELT herüberkommt, geeignet oder ungeeignet, reif oder unreif, je nachdem, wie ihr gelebt habt. Es ist ein gerader, aber steiler Weg. Je mehr Talente ihr habt, je mehr Gaben ihr besitzt, umso größer ist eure Verantwortung. Die Seele weiß, bevor sie sich verkörpert, was sie mit den Gaben tun muß, die ihr bei ihrem Eintritt in eure Welt verliehen werden. Wer Begabungen besitzt und sie nicht nutzt, zahlt einen höheren Preis als ein Mensch, der unbegabt ist. Es kann nicht anders sein. Schwierigkeiten sind die Stufenleiter zur Erkenntnis. Sie sind der beste Weg, auf dem die Seele sich entfalten kann. Schwierigkeiten, besonders wenn sie an euer tiefstes Sein rühren, ermöglichen es der Seele, erweckt zu werden. Die Seele ist manchmal so tief im Körper eingebettet, daß eine ungeheure KRAFT erforderlich ist, um sie daraus zu befreien. Kummer, Sorge, Krankheit und Leid sind Teile der Mittel, mit denen die Kinder der Welt die größten Lektionen lernen. Wenn die Wahrheit leicht zu finden wäre, würde sie gering geachtet werden. Vielmehr wird sie hochgeschätzt, weil sie von den Menschen, die dafür reif sind, nur in den Stunden der größten Sorgen und des größten Leids erkannt wird. So abgedroschen es klingen mag: Ihr könnt die Wahrheit nicht erkennen, wenn ihr nicht geistig reif dafür

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